Donnerstag, August 31, 2006

finnisches Netzwerking

laundry room Junailijankuja 5Eigentlich ein ganz normaler Waschraum mit ganz normalen Waschmaschinen, ganz normal muffeliger Luft, ganz normal liegengelassenen Socken u.ä. und einem (für Finnland?) ganz normalen Bezahlsystem: nämlich per Handy. Und nur per Handy. Wenn man etwas genauer hinsieht, entdeckt man in der einen Ecke etwas, das da nicht so ganz reinpassen will. Eigentlich wundert es mich ja nicht mehr, mußte es aber doch noch mal posten: ein Ethernet Anschluß!

Die Dinger findet man echt überall, und wären solche Dosen auf öffentlichen Toiletten oder in Fahrstühlen montiert, würde mich das auch nicht mehr wirklich wundern... Ubiquitäres, finnisches Internet! Daß Finnland technophil ist, ist ja eigentlich nichts Neues (oder?), aber Internetanschluß im Waschraum finde ich putzig.

Wenigstens haben sie es hier raus, Internet für jedermann erschwinglich zu machen. So bekommt man Internet hier auch ohne Festnetz-Telefonanschluß. Nix da von wegen wir-bündeln-das-mit-Telefon-oder-Kabelanschlußgebühren. Ich glaube, das hat sich in Deutschland dank der geschickten Vermarktung noch nicht so ganz herumgesprochen, daß die eine Technik von der anderen nicht abhängt... In Neubauten ist hier wie selbstverständlich neben der Telefondose auch ein eben solcher Ethernetanschluß.

Mittwoch, August 30, 2006

Fundgrube

fancy disco stickBin grad ein bißchen am Packen, morgen geht es raus hier. Nicht, daß ich dazu Lust hätte...
Zu was für einer Fundgrube nur 10m2 Zimmer werden können! Da fiel mir wieder der gay, fancy disco stick in die Hände! Und natürlich die unsäglich tolle second hand Lappenmütze!

Tribute to Seb for the fancy stick and the sexy lappish cap! I will keep them in good memory! Kiitos!
Also kiitos to Matthias für das Foto taking!

Valmis!

Kippis!

(die fünf Kreuze kommen allerdings erst, wenn das Ding gebunden ist...)


Edit: Nagut, vielleicht sollte ich da wenigstens etwas zu sagen. Hatte an dem Tag meine Diplompräsentation. War ok und auch im besonderen Maße "unterhaltsam", weil während der ersten, keine Ahnung... paar Minuten halt, laufend Leute zu spät kamen. Studis nach der Mensapause eben. Tür auf, Tür zu, Stühlerücken, Prüfer steht auf, rennt durchs Bild, geht raus, kommt wieder rein... Grummel, Beachtung bitte!! Naja, getan ist getan. Und valmis=es ist vollbracht.

Samstag, August 26, 2006

Drum'n Zwangsgarderobe

Noch eine Geschichte aus Helsinki des nachts. Es gibt hier so ein paar Eigenarten, an die muß man sich einfach gewöhnen beim ausgehen. Einmal ist da die finnische Türpolitik, d.h. die Sache mit der image queue. Ferner gibt es diese Regelung mit der Garderobenzwangsabgabe. Im Krunu erlebten wir es ja, daß Matthias die Garderobe bezahlen mußte (2 Euro), obwohl er gar nichts garderobiges abzugeben hatte. 'Nagut', sagt man sich in dem Fall, 'kostet ja auch kein Eintritt, und jetzt im Sommer, wo alle ohne Jacke draussen rumrennen...' und drückt die zwei Euro hin.

Rose Garden PartyVorgestern verschlug es uns auf was ganz schwer-zu-findenes hier: eine Drum'n Bass Party. Im Rose Garden, so heißt der Laden, ist immer wechselndes Programm. Da wird auch mal Trance gespielt und eben viel elektronisches. Allerdings muß man aufpassen und das Programm checken, sonst findet man sich auch gerne inmitten einer 70's Disco night fever Party wieder.

Stolze 7 Euro Eintritt, aber dafür spielen sie auch Musik und kein Einheitsbrei. Nun machten wir den Fehler, daß wir Martas Sachen im Eingangsbereich in meinem Rucksack stopften. Wir hätten 1,50 für Marta gespart. Tja, Rechnung ohne die Zwangsgarderobenfrau und ihre Adleraugen gemacht, denn sie wollte prompt 3 Euro haben. Für ein Teil. Da gab's auch keine Diskussion, lieb gucken half schon gar nichts. Also ich weiß nicht: wer von uns war jetzt frech? Bei 7 Euro Eintritt?! Beknackt...

Dafür war die Party denn aber gut, auch wenn es sich gegen 1:45 schon wieder leerte. Naja, nicht vergessen: Wochentag. Nur die Laustärke... die war zum Schluß doch ein bißchen zu arg. Danke, Ohrstöpsel!

Freitag, August 25, 2006

365

Schnell noch einen Eintrag vor null Uhr! Heute ist es genau 365 Tage her, daß ich in Helsinki bin. 25.8.2005, 11:08 kam mein Flug hier an. Wo ist der Schampussssss??!

Ein Jahr und ich fühl mich hier ziemlich heimisch. Ich mags hier. Und ich mag die Finnen. Ende August räume ich hier das Feld, packe meine sieben Sachen und setze mich erst noch 4 oder 5 Tage bei Freunden ab, bis ich dann nach der x-ten Verlängerung tatsächlich doch wieder heim fliege: moi moi suomi.

Let's talk for 20 min's!

Letzte Woche Samstag, Hauptbahnhof, nachts. Ich hatte mich gerade von Liisa und Ali verabschiedet und wollte mich in die Bahnhofshalle trollen, um den Zug nach Hause zu nehmen. Da kommt ein junger Mann schnurstracks auf mich zu, fragt mich "Which train will you take?" Noch etwas verblüfft meine ich, daß ich wohl den 1:33, Gleis 5 nehmen werde. Der fuhr in 20 min. Er: "Cool, me too", schaut auf die Anzeige, meint dann "so that's 20 min's, let's talk!"

Immer noch etwas vedattert über diesen Überraschungsangriff, überlegte ich und meinte "Well, yes, true... 20 min's can become quite boring, let's have a chat." Und so war meine erste Frage: "Are you from India?" (um nicht zu fragen What's your country?), denn er sah so aus. Nein, Pakistan. Naja, knapp daneben, nagut. Und wie auf Kommando ratterte ich hinterher: "What's your name?" Ist ja nicht so, daß ich schon alles vergessen hätte. Und strahlend bekam ich zu hören, daß er Rashiv heißt, oder so ähnlich, weiß nicht mehr genau. Er hat hier studiert, arbeitet jetzt hier und hat keine echten Ambitionen, wieder nach Hause zu gehen. Seine Familie besucht ihn einmal im Jahr und er sie.

Und so hatte ich eine echt unterhaltsame Wartezeit und Rückfahrt. Wie einfach Bekanntschaften manchmal gehen können.

Can O2 do?

Bannerwerbung finde ich doof. Und wer draufklickt, ist selbst schuld. Wer dann aber auf der landing page auch noch ein Formular ausfüllt, hat es echt nicht besser verdient, abgezockt zu werden.
Tja, und dennoch: je größer, bunter und neuerdings auch um-die-Ecke diese Flashdinger sind, irgendwie schaut man doch mal hin. Und so habe ich mich gestern tatsächlich zum Ausfüllen eines Formulars hinreißen lassen. Bei O2. "Sh**t the ev*l SIM card" sag ich nur. Bin zwar stolzer Besitzer diverser Prepaidkarten, aber keine ist deutsch.

Bauernfänger ErfolgsscreenshotDa paßte es ja: www.cancatch.de verspricht eine Loop Karte für lau. AGBs gelesen, Teilnahmebedingungen... wo zum Geier ist jetzt der Haken? Habe keinen gefunden. Die Tarife sind mir relativ schnuppe, da ich mich nicht wirklich zu Vielmobiltelefonierern zähle. Also ausgefüllt, abgeschickt. Und beten. Mal sehen, wann die böse Überraschung kommt: "Hiermit senden wir Ihnen ihre nagelneue SIM Karte zu. Als Anlage erhalten Sie auch den Haken."

Mittwoch, August 23, 2006

vermeintliche Kleinigkeiten

Nun hatte ich wochenlang ziemlich sorglos in LATEX an meinem Diplom herumgetippt und brauchte mir keine Sorgen um umherhüpfende Bilder und verwurstete Einzüge in M$Word zu machen. Jaaaja, ich weiß: wenn man sich mit Word nur mal beschäftigen würde, klappt das auch...

Die Vorlage hatte ich also irgendwann im Februar erstellt, alles prima. Und jetzt kamen "noch ein paar kleine Änderungen". Und plötzlich fragte ich mich, ob Open Office nicht vielleicht doch die bessere Lösung gewesen wäre, zumindest für so einen Gelegenheitsdiplomschreiber wie mich. Da lese ich plötzlich aus den Tiefen der hyperpräzisen "Guidelines for the Final Year Project" heraus, daß die Bildnummerierung fortlaufend sein soll. Anstatt "Figure 2.1", 2.2, 2.3... im 2. Kapitel und 4.1, 4.2 etc. im 4. Kapitel soll es lieber 1, 2, 3, 4 bis ganz viel sein. Ääähm, grumpf, wie kriegt man das jetzt hin?

Wie immer liegt die Lösung näher als man glaubt (...), besonders wenn man G**gle mit der richtigen Suchanfrage füttert. Oder das richtige Forum findet, wo man Anfängern was erklärt... In meinem Fall benötigte dies nur dem Zweizeiler
\usepackage{chngcntr}
\counterwithout{figure}{chapter}
Dazu braucht man nur das Makro chngcntr.sty finden, ins richtige Verzeichnis hauen, die Namedatabase zu aktualisieren, schon klappt's. Das nächste war: im Literaturverzeichnis bitte keine eckigen Klammern um die Referenz! Diese ganze Formatierungsrichtlinien sind mir eh schon ein Rätsel, aber nundenn. So fand ich nach XY Zeit dann die Lösung für "Literaturverzeichnis ohne eckige Klammern um das Label", täräää:
\makeatletter
\renewcommand{\@biblabel}[1]{#1}
\makeatother
Wieder recht naheliegend, oder?? Mann mann... Aber so ist das wohl, ohne Einarbeitung (eine laaange Einarbeitung für solche Spezialitäten) geht's eben doch nicht. An der Stelle frage ich mich, wie man sich heutzutage solche Art Informationen ohne das Internet beschaffen würde?! Gar nicht???

Dienstag, August 22, 2006

Linnanmäki

Linnanmäki Logo bei NachtLetzten Samstagnachmittag verschlug es mich nach einem Jahr (...) endlich in Helsinkis Freizeitpark Linnanmäki (nein, das obere Foto ist nicht nachmittags aufgenommen). Der ist keine 10 zu-Fuß-Minuten entfernt auf nem Hügel und quasi mitten in der Stadt, wobei Helsinki ja nur in der Innenstatd richtig stadtig ist, überall anders ist soviel Platz...
Wie Heidepark oder Hansaland (achne, hatten sie den nicht umbenannt in Hansapark?) - nur in klein. Ziemlich klein sogar im Vergleich, aber mit sehr viel Liebe gemacht! Das Gute daran ist: man läuft sich nicht die Füße wund zwischen den Fahrgeschäften. Wenn ich an den Heidepark Soltau denke, mann mann, die haben so viel Platz, den sie rundrum aufkaufen können, da wird dann auch großzügig angelegt. Nix mit mal schnell von der Schiffschaukel zum Top Spin flitzen...

Und obwohl Linnanmäki so klein ist, vermißt man eigentlich nichts, irgendwie ist alles da, ob nun die Klassiker wie Schiffschaukel, Riesenrad (Vankkuripyörä), Achterbahn... oder eben Raketenturm (Raketti), Top Spin, Wildwasserfahrt. Und alles innerhalb weniger Minuten erreichbar, so winzig. Das Beste sind dabei die Kinderversionen der großen Geräte. So gibt es eine Mini-Schiffschaukel, Mini-Raketenturm und Mini-Riesenrad (oder Minirad eben). Und alles quietschbunt, bei Sonnenschein die reinste Fotofreude! Siehe rechts oder das ganze Sortiment bei Flickr.

Und man kommt ohne Eintrittskarte rein, d.h. wer fahren will, zahlt eben per Einzel- oder 10er Karte oder holt sich gleich ne Tageskarte. Irgendwie macht das doch Sinn, finde ich. Und hier noch ein schnell zusammengeschubstes Video. Ich hätte nie gedacht, daß ich jemals den Windows Movie Maker benutzen würde, aber dazu ist er genau richtig!

Montag, August 21, 2006

Fireworks Championship

viele viele Lichter im Hafen
Letzten Freitag: Fireworks Championship 2006 am Helsinkier Hafen. Das ist einmal im Jahr und dem entsprechend ein echtes Happening! Man hat das Gefühl, ganz Helsinki sitzt im Kaivopuisto (Helsinkis größtem Park an der Südspitze zwischen Fähr- und Yachthafen) und tritt sich bierselig auf die Füße. Und nicht nur im Park war Gedrängel, auch auf dem Wasser. Das lustigste Schauspiel war dabei wohl noch, wie nach dem Feuerwerk diese Scharen von Lichtern wieder Richtung Hafen schipperten.

Fireworks ChampionshipDas Feuerwerksfoto hier ist ja nicht so toll geworden, vielleicht gibt das Video ja mehr Aufschluß. Besonders gut finde ich die kreischende Tonspur ausflippender Mädels am Anfang und die tollen Herzchen-Böller am Ende.


Irgendwie ist es witzig, ich erlebe hier zwei Extreme: die meiste Zeit ziehen die Finnen anscheinend Ruhe und Einsamkeit vor, aber wenn dann mal was los ist, dann wird's ein Massenevent sondergleichen! Denke da vornehmlich an Vappu (Erster-Mai-Feier, oh, der Eintrag schlummert immer noch als Entwurf im Blog-panel, fällt mir dabei ein...), Lordi's Rückkehr nach dem Eurovision oder den finnischen Tag der Unabhängigkeit (6.12.). Oder eben das hier.

Wobei ich mir ja den zigsten Kommentar zu Lordi nicht verkneifen kann, denn der Lordi-Empfang war mit über 90.000 Menschen die größte Menschenansammlung in der Geschichte Helsinkis. Und Quasi-Karaoke wurde auch gesungen. Extrem eben.

Musik und ihr Video

Gedanken am Morgen. In der Bahn, um genau zu sein, meinem MP3 Player lauschend. Da hatte ich vor geraumer Zeit auch den Song "Stop me" von Planet Funk drauf gemacht. Und kam zu der Überlegung: Wie sehr beeinflußt eigentlich ein Musikvideo den Song?
Ich hatte das Video dazu ohne Ton in ner Disco gesehen. Ich mag Fernseher in solchen Läden nicht, aber egal. Also kein Ton. Aber das Video war interessant und ich mochte den Song quasi, ohne ihn gehört zu haben. Dann also mal reingehört und es stellt sich als elektronische Mukke heraus. Ob ich den Song ohne das Musikvideo gut gefunden hätte? Werde ich wohl schwer rausfinden, und ist auch irgendwie egal, denn ich höre ihn gerne. Möglicherweise hätte ich den Song aber ohne das Video nichtmal wahrgenommen als solchen.

Oder...?

Sonntag, August 20, 2006

Megapussi

Megapussi FlipsGaaaaanz alter Witz, wenn ich bedenke, wie lange ich jetzt schon hier bin... Aber da diese Schote in meinem Blog noch fehlt, bekommt die Megapussi jetzt hier ihren Platz. Flips in meinem Fall und ein Fehlgriff, denn ich sah zu spät "Bacon cheddar". Flips müssen erdnussig sein...
Megapussis gibt's für alles, was man knabbern kann. Ich möchte gar nicht wissen, wie oft Fotos von diesen Dingern in "XY in Finland" Blogs auftauchen. Übrigens nicht zu verwechseln mit Eväs Pussi.

Eigentlich waren da noch ganze andere Dinge, über die ich grad berichten könnte, aber Bett und früh hoch morgen und was schaffen ist grad doch wichtiger...

Samstag, August 19, 2006

virtueller Rausschmiß

Hmmm, wo ist mein Profilbild hin? Und der unsäglich tolle Header? Und wo sind die Links zu einigen externen Dateien, die nicht auf Blogger lagern? Nun, die liegen - äh lagen wohl in meinem Evtek Account. Als Austauschi wird man wohl nach einem Jahr rausgekickt. Virtueller Rausschmiß. Da muß ich jetzt mal sehen, ob ich auch wirklich von allem ein Backup hatte...

Edit: Na war wohl nur ein Serverausfall... Trotzdem ein guter Hinweis darauf, langsam mal die Verzeichnisse einzupacken/umzuziehen.

Freitag, August 18, 2006

Abtropfdingsbums

finnisches Abtropfdingsbums in der KücheBedarf das irgendwelcher Worte? Das finde ich eine der praktischsten Erfindungen überhaupt! Wieso gibt es das bei uns nicht?
Abwaschen. Wegstellen. Fertig. Tropft und trocknet alles unten durch.

Guggel- und Babbelfische

Translatorische Feinheiten. Wie gut übersetzt ein Automat? How good translates an automat? Warum stelle ich mir diese Frage überhaupt? Why put I me this question even? War das jetzt gutes Englisch? Was that now good english? Was passiert, wenn man etwas komplexere Satzstrukturen Wort für Wort übersetzt? What happens, when one a bit more complex sentence structures word for word translates? Hört sich fast an, wie ein Deutscher im Ausland. Hears itself almost at how a German in abroad.

Wie auch immer, ich stolpere von einem Lacher zum nächsten, wenn ich Google or Babelfish mit meinem Blog füttere, direkt unterhaltsam! Mal sehen, also der Satz

Da sind nur Parkanlagen drauf, ein Cafe, ein Schotterweg einmal rundrum... Ein ziemlich netter Platz zum Ausruhen und abends in der lauen Sommerluft herumlungern.

Google language tools sagen:
There only park plants are drauf, a cafe, a crushed stone way once rundrum… A rather nice place for resting and in the evening in lauen summer air herumlungern. (sehen)

Altavista Babelfish sagt:
There only parka situations are drauf, a cafe, a crushed stone way once rundrum... A rather nice place for resting and in the evening in lauen summer air herumlungern. (sehen)

Na, kein großer Unterschied, und als einzeln dahingekotzter Satz auch nicht komisch. Aber den ganzen Blog so zu sehen hat seinen Reiz. Die Idee kommt auch nicht von ungefähr, als ich nämlich Ali sah, wie er im Lab per Babelfish meinen Eintrag über Anleitungen zu finnischer Aussprache lesen wollte. Schien nicht (alleine?) meine Sichtweise auf finnische Sprache gewesen zu sein, die erheiterte...

Donnerstag, August 17, 2006

Wohnungsbesichtigung

Finally. Nachdem mir an diesem Tag meine Kamera verreckte (reckt immer noch vor sich hin...) und ich aber mit dem geliehenen Stativ viele viele Panoramaaufnahmen von unserer alten Wohnung machen wollte, bevor wir auszogen, war Marta so nett und lieh mir ihre. Sie rettete also diese Sammlung wertvoller Dokufotos. Marta: 1000x Danke!

Marta, dziekuję za pożyczenie mi twojego aparatu na 2 dni!

Hier also eine kleine Wohnungsbesichtigung durch Junailijankuja 5.

Da hätten wir zunächst einmal den zeitlos schicken Flur, hier im 1. Stock wieder mit meiner alten WG (links) und neue (rechts). Das Foto hatte ich zwar schonmal in ähnlicher Fassung gepostet, aber ich fand diese Perspektive einfach geiler.
Junailijankuja 5A hallway
Als nächstes treten wir in die Küche, welche auf diesem Foto einfach unglaublich geräumig aussieht, es aber gar nicht ist. Naja, also sie ist schon ok. Feiern kann man da allemal gut drin (Link zu tollem Partyvideo, wmv). Das Video ist alt, kann aber nicht lassen, es nochmal zu verlinken, hehe.
Junailijankuja 5A 004 kitchen
Ein Blick nach rechts aus der Küche führt uns ins Wohnzimmer. Dieses Wohnzimmer machte eine besondere Metamorphose durch, denn es wurde quasi 9 Monate lang als Wohnraum verschmäht und diente eher als Lagerplatz für Leergut und Wäsche. Dann erbarmten sich David, Marc und Matthias, dem Raum mal ein bißchen Leben einzuhauchen, et voilà:
Junailijankuja 5A 004 living room
Als nächstes mein altes Zimmer Nr. 3. Elf Monate lang... hmmm. Ich mochte es.
Junailijankuja 5A 004 3
Und auch ein Blick in anderer Leute Zimmer, hier Nr. 5
Junailijankuja 5A 004 5
oder oben im 8. Stock (hey, übrigens eines der wenigen Zimmer, die mal wirklich eingerichtet wurden, finde ich)
Junailijankuja 5A 036 3
Und wo wir schon hier oben sind, auch ein schwindelnder Blick aus dem Küchenfenster. Ich muß sagen, daß ich die Leute da oben ziemlich beneide um den Blick. Auch wenn man ja fast nur andere Gebäude sieht, aber schöner als eben diese aus dem 1. Stock zu sehen, ist es allemal.
Junailijankuja 5A 036 kitchen
Und bevor ich mich mit Kommentaren über das letzte Bild in die Nesseln setze, hier das, wo man immer einen Kreis beschreibt und was einfach nicht fehlen durfte:
Junailijankuja 5A 004 the cave

Mittwoch, August 16, 2006

der fleißige Gärtner

Plan ist Plan: gestern vor meinem Fenster...

Steckt da ein mir verborgener Sinn drin? Ist er in Wirklichkeit ein getarnter Außerirdischer?
Auf jeden Fall bescherte mir das ein paar vergnügliche Minuten, denn auch wenn das vielleicht alles so seinen Sinn hat, irgendwie mußte ich doch lachen. Erinnert mich ein bißchen an Pippi Langstrumpf. Die nahm sich auch vor, ihre Blumen zu gießen. Daß es dann regnete, war egal. "Was man sich vornimmt, soll man auch machen." oder so ähnlich. Wenigstens nimmt er seinen Job ernst!

Wer kein Flash hat, um das Video anzusehen, nimmt eben das Bild.

Finnisch Exkurs

Die finnische Aussprache ist eigentlich nicht besonders schwer. Grundregel Nr. 1: alles auf der ersten Silbe betonen, damit erhöht man die Wahrscheinlichkeit, verstanden zu werden enorm.
Wie wär's mit pyöräilijä (Radfahrer). Pyöräilijä! Pyöräilijä versteht kein Mensch.

Außerdem: harte Konsonanten bloß nicht mit zuviel Nachdruck betonen. Ist einem mal aufgefallen, daß wir z.B. beim Wort "Tanne" kurz hart ausatmen, um dem T Nachdruck zu verleihen? Auch "Kohl" oder "Palme", der Konsonant bekommt immer ein "hhhhh" angehängt. Was passiert, wenn man es faul ausspricht und Lunge oder Bauch wegläßt? Dann wird aus Tanne eine Danne, Kohl wird zu Gohl und Palme zu Balme. So macht's der Finne.

Ob deswegen B ein so gut wie nie benutzter Buchstabe im Finnischen ist? Wenn sich P und B eh fast gleich anhören...? In meinem kleinen Handwörterbuch sind es ganze 2½ Seiten für Wörter, die mit B anfangen. Und die meisten sind importierte Wörter: baari (Bar), bakteri (Bakterie), balladi (Ballade), bambu (Bambus), basaari (Basar), bensiini (Benzin), beessi (beige), biljardi (Billard), biologia (Biologie, um nicht den Anteil der Wörter mit i am Ende gegen 100% gehen zu lassen. Obwohl... biologi: Biologe!!), booli (Bowle), bordelli (Bordell), briketti (Brikett), bulevardi (Boulevard).
Womit jetzt natürlich der Eindruck entsteht, man könne finnisch sprechen, indem man jedem Wortti ein i anhäängtti (und ein baar Buuchstabii verdoppeltii). Ich bin jetzt kein Sprachwissenschaftler, aber ich habe so den Eindruck, das mit dem i geschieht eben meistens bei diesen importierten Worten. Wenn da jemand mehr drüber weiß, immer her damit... Habe jetzt Finnische Sprache bei Wikipedia gefunden.

Doppelbuchstaben! Auf dem Label von Karjala Bierflaschen steht ein spannendes Wort: otteella (irgendwas mit Kampf, kämpfen oder Turnier vielleicht, unmöglich, bei den ganzen Endungen den Wortstamm zu erraten) . Auch gut: kysymys (Frage), häätää (vertreiben), syvyys (Tiefe). Das Wort mit den unglaublich vielen Vokalen, irgendwas mit Hochzeitsnacht, fällt mir grad nicht ein. Matthias?!?

Was für eine Überleitung, denn wenn man deutsche Namen anfängt, finnisch auszusprechen, weiß man wohl, daß man lange hier war: "Madd-ias" mit dem langgezogenen t alias d, und jeder weiß, wer gemeint ist. Übrigens hört sich "Henn-es" viel netter an als Hennes...

Montag, August 14, 2006

Bananen im Kühlschrank?

Bewahrt man Bananen im Kühlschrank auf? Nein, tut man nicht, weiß doch jeder... Naja, ich tu's trotzdem. Werden zwar braun, schmecken aber kaum anders und halten länger. Meine Erfahrung...
Aus der Diskussion mit Matthias gestern und meiner These, Bananen würden bei 4°C auf dem Schiff gelagert (stimmt nämlich nicht, sind 13.2°C), ergab sich nun heute meine (sehr erfolgreich arbeitsablenkende) Googlesuchanfrage, die mich zum Welt am Sonntag Artikel Die Reise einer Banane in 22 Tagen durch die globale Wirtschaft führte. Spannend!

Und ich muß sagen, es ist schon erstaunlich, wie selbstverständlich wir hier Bananen verzehren. Daß man nicht ständig über alles und jeden Kram nachsinnieren muß, klar, aber dennoch esse ich meine (braune, weil Kühlschrank) Banane heute mit etwas mehr Bedacht und denke an Gilberto.

Samstag, August 12, 2006

Hafenromantik

Etwas eigenwillig, aber ich finde, so ein abendlicher Hafen strahlt was romantisches aus. Ich hatte auf einer kleinen Gutenabendradtour ein Mini-Halbinselchen entdeckt, gar nicht weit von hier an der Ostseite Helsinkis. Nur für Fußgänger. Da sind nur Parkanlagen drauf, ein Cafe, ein Schotterweg einmal rundrum... Ein ziemlich netter Platz zum Ausruhen und abends in der lauen Sommerluft herumlungern.
Hoffentlich bleibt das Wetter nach dem 15. (...) noch ein bißchen so!

Freitag, August 11, 2006

Grünzeug

Uns' kleiner grüner Kaktus steht einsam auf dem Flur, hollari, hollari, hollaro!

Wäre da nicht Jana, die uns mit reichlich Grünzeug aus ihrer nach ihrem Auszug leerstehenden Wohnung beerbt hat, wäre dieses piksige, kleine Ding das einzige Grün in dieser Wohnung. Achja, wie oft sollten wir besagtes Zeug gießen? Alle zwei Tage? Statistisch gesehen sind die Überlebenschancen von Pflanzen in Männer-WGs nicht besonders hoch, glaube ich. Wir geben uns aber die größte Mühe und schlagen uns wirklich tapfer!!!

Als "Mäuschen" bei mir einzog (Jana, wie kommt man eigentlich auf solche Namen?), fiel mir auch der sofortige Anstieg der Wohnqualität auf, wenig überraschend eigentlich...

Lakritsikastike

Finnland, das Land der unbegrenzten Geschmacksrichtungen!!

Lakritsikastike = Lakritzsoße

Dieses einzigartige Zeug rangiert wohl unter den ersten Plätzen von den Dingen, die ich vermissen werde. Es gibt ja auch Fertigeis à la Cornetto & Co. mit Lakritzgeschmack, das ist auch nicht übel. Das hier hat aber den Vorteil, daß man es frei dosieren kann. Wo mir grad einfällt, daß ich lange nicht dieses Eis am Stiel gesehen habe, das anstatt mit Schokolade mit Lakritz überzogen ist. Hmm, das hat damals vor Jahren schon meine Erinnerung an unsere Skandinavienurlaube geprägt.

Auf der Packung sind auch lecker Rezepte für Lakritzmilchshakes, mmjam. Was man damit noch so alles anstellen könnte, es ergeben sich schier unendliche Möglichkeiten! Auf Brot, ist dann mindestens genauso eklig wie Erdnussbutter. Oder zum Verfeinern von Salat, warum French Dressing? Wie wär's auf Pommes, immer nur Ketchup ist ja doof. Ähm, *würg* nagut...

Auf der eher realistischen Seite eignet sich das Zeug wohl doch eher primär für Eis und Milchshakes (na letzteres muß ich erst noch testen). Dafür aber sehr gut. Hoch lebe die Lakritzsoße! Danke, Matthias, für das Foto! Nach einem vierten Foto hätte ich wohl doch mehr Lakritz als Eis drin gehabt, hehe.

Donnerstag, August 10, 2006

verirrtes Vieh

Wie verirrt sich so ein fleischiges Teil von Riesenhase in den Betondschungel von Pasila? Ist n bißchen unscharf geworden, naja, egal, ist von vorletzter Nacht irgendwann.

Und steht eigentlich die Anzahl der Blogeinträge pro Woche irgendwie in Verbindung mit der Zeit bis zum Abgabetermin?! Antiproportional vielleicht? Je weniger Zeit, desto mehr Einträge? Ich meine, was soll dieser Eintrag?? Na wenigstens räume ich nicht mehr auf, schrubbe die Küche oder wische Staub, die Phase ist vorbei... aber Blog eben. Scheint so...

Mittwoch, August 09, 2006

sie sind überall...

... die deutsch sprechenden Finnen! Vorhin war ich in der nah gelegenen 24h-Apteekki (was heißt das nun wohl auf deutsch?). Da war abends um 21:30 ein Treiben wie auf nem Kleidermarkt, schon etwas skurril. Ich zeigte also mein altes, deutsches Medikament und meinte "Well, this is german stuff, but basically I need something with the same agent..." Da schaut der mich an: "Ah, Sie sind also Deutscher?"

Prima, prima. Er war zwar gebürtiger Finne, aber sein Vater ist Schweizer. Und was stelle ich nun fest? War ich anfangs eigentlich immer etwas angenervt, wenn ich irgendwo deutsch hörte, wenn ich im Ausland bin (denn warum zum Geier geht man ins Ausland?!), so finde ich es mittlerweile direkt witzig. Wohl ein Schritt in die richtige Richtung... *übermichselbstnachgrübel*

20+6+3 wie geht das?

7 Monate Finnland und nur 20 + 6 + 3 kg (oder so ca.) Gepäck. Wie geht das?? Und David hat sogar seine hier gekauften Aktivboxen mit eingepackt! Ich sag nur: Unglaublich-Man does it again, hehe.

Foto? Hätt ich es nicht selber gesehen... aber nundenn, Respekt! Mir gruselt vor den letzten zwei Tagen (oder 2 Stunden??) vor meiner Abreise, weil es wohl wie immer in einem hektischen, verplanten auf-den-letzten-Drücker-Gepacke enden wird. Um genau zu sein bin ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nie irgendwo sonderlich entspannt hingekommen. Mit David war es das Gegenteil: wir saßen die letzten zig Minuten entspannt plaudernd im Wohnzimmer der alten Wohnung...

zum Hängenbleiben

Der beste Indien-Blog, den ich kenne: http://blog.zeit.de/bangalore/

Vielleicht ist dieser Eintrag, Von indischer Nicht-Logik, mein liebster, weil lustig, vielleicht aber auch andere, die etwas mehr zum Nachdenken anregen, wie Die Menschen in unserem Garten oder Die richtigen Leute und ihre falschen Ansichten. Gut sind sie alle. Zum Hängenbleiben eben.

Montag, August 07, 2006

Hesburger coupons

Hunger? Selbst mit solchen Gutscheinen ist Hesburger immer noch teurer als die Konkurrenz (BK gibt es in Finnland übrigens nicht, nur McD...). Und die Dinger sind auch verdammt selten, aber wenn sie kommen, dann dicke, und so haben wir in der alten Wohnung ca. 10 von solchen Bögen liegen. Immer noch Hunger?
Übrigens ist in den Burgern kein Rentierfleisch drin. Das würde einerseits zwar den relativ hohen Preis erklären, wäre dann jedoch wiederum viel zu günstig. David hat gestern grad als Souvenir Rentierfleisch und Rentierpaste (quasi wie corned beef, schätze ich?) gekauft, zu gesalzenen Preisen. Daraufhin fingen wir an zu grübeln, warum Rentierfleisch bloß so teuer ist, wenn in Lappland eine Viertelmillion domestizierte, aber frei lebende Rentiere leben - mehr als Lappland (domestizierte? *fg*) Einwohner hat btw...

8:00. Rekord.

Neuer Rekord. 8:00 aufgestanden, 9:00 an der FH. Jetzt muß ich nur noch parallel zu diesem Endspurtrhythmus noch die eigentliche Schreib-Produktivität steigern. Quasi die Satz-pro-Stunde-Rate...
Dann sind die Chancen, am 15.8. fertig zu sein, nicht soooooooooo übel. Und wehe, mir kommt dann noch einer der Unterschreiböre mit Korrekturen.

Samstag, August 05, 2006

Finnexperience

Nach einem Grillabend in Espoo fielen wir gestern abend mit ca. 20 Leuten im Krunu ein. Und wenn was spannend ist, dann ist es doch, mal da in eine Kultur einzutauchen, wo man es sonst eben nicht tut (hm, hä?...). Auf dem Dorf (*) eben. Das Krunu ist --- gute Frage, eine Art Tanzlokal, oder eben Dorfdizze. Und im Grunde unterscheidet sich das alles wenig von dem, was ich von zu Hause aus Dorfdizzen kenne: üble Musik (kgN eben), bizarre Outfits und panikartiges Gebaggere, besonders kurz bevor der "letzte schnelle Song" (vor der abschließenden 20min Schmusesongstrecke) angekündigt wird. Aber der Reihe nach.

Erstmal also dahin. Das Krunu ist direkt am Espoo Keskus Bahnhof gelegen und im ersten Stock einer Art Einkaufspassage in groß. Und so fühlte es sich auch an, versprühte doch der Blick aus dem Laden in die helle, in Neonlicht getauchte Halle, irgendwie Flughafen- oder eben Einkaufszentrumsatmosphäre. Die Bierpreise orientierten sich leider in Richtung Helsinki, ich hätte eher gedacht, daß es im 20km entfernten Espoo n bißchen günstiger ist. Also wie immer 4,50€ für ein 0.4 Bier, toll. Hinzu kommt ein als Garderobe-Abgabe getarnter Eintrittspreis von 2€. Den zahlt man auch, wenn man gar nichts für die Garderobe hat...

Was das Ganze jetzt aber erst besonders machte, war wohl die Karaokebar. Habe ich in Deutschland nen Trend verpaßt? Gibt es bei uns Karaokebars? Von Japan kennt man das ja, daß die karoakeverrückt sind. In Finnland ist das auf jeden Fall auch ganz groß! Und Pausen gibt es nicht, irgenjemand singt immer.
Und ich fand meine finnische Aussprache beim Mitschunkeln mit jedem Bier besser... Eine Solodarbietung habe ich mich dennoch nicht getraut, ne, also echt nicht. Und dieser Zettel hier rechts hat den Weg zum DJ zum Glück nie gefunden, vielleicht hätte er es tatsächlich da gehabt, man weiß ja nie!!

Das war mal ein gelungener Abend, voll (wörtlich) finnisch!

(*) Böse böse, denn Espoo ist die zweitgrößte Stadt Finnlands. Nur: da die kein Stadtzentrum haben und es eher ein Zusammenschluß vieler Helsinkivororte ist, fühlt es sich an wie Provinz...

Volleyball

Schon ein bißchen älter das Foto, 2 Wochen, aber weil ich es so hübsch finde, findet diese tolle Bildserie jetzt auch einen Platz hier. Da waren wir, unschwer zu erkennen, Volleyballspielen in Hietsu.
(1.4 MB GIF)
Und meine Erkenntnis des Tages war: mach mal mehr Sport! Also einen Handstand bekomme ich ja gerade noch geregelt, aber wenn ich daran denke, daß ich mal ne Brücke konnte (sich so rücklings verbiegen eben), dann war das doch ziemlich ernüchternd, weil sich mein Rücken anfühlte wie ein Brett, während alle anderen sich nach allen Regeln der Gymnastik verbogen als sei nichts gewesen...

Freitag, August 04, 2006

Boom 2006 :'-(

website snapshotTja, wäre so schön gewesen, jetzt hier zu sein, aber einige Leute lernen es wohl nie, Dinge rechtzeitig zu erledigen. Und so grübele ich grad lieber über Sinn und Unsinn eines proxy layers zum Übersenden von RQL requests an einen Server anstatt mich um den Verstand zu stampfen.

Tja, "aaaaaalle 2 Jahre wiiiiiieder...."

100. Post

Barfly BonMein 100. Blogeintrag, sagt das Blogger Control Panel, na wer hätte das gedacht! Ich auf jeden Fall nicht. Stand dem Ganzen Blog-Hype am Anfang eher skeptisch gegenüber. Aber so kanns gehen, macht doch irgendwie Spaß!
Und eigentlich sollte dieser Eintrag (der mal wieder mitten in Nacht stattfindet, wo ich doch verdammte Hacke schlafen soll) "das letzte, das letzte, das letzte" heißen. Einfach deswegen, weil es in den letzten Monaten so viele "letzte" gab.

Baarikärpänen, zu englisch: Barfly z.B. Da habe ich bestimmt schon so an die 6-8, keine Ahnung, "letzte Abende" gefeiert. Das ging so im Mai los, wo sich die ersten Erasmusler auf den Heimweg machten und findet langsam seine Vollendung in unserem letzten, kläglichen, aber tapferen Rest, der wir hier ausharren. Und so war letzten Dienstag ein weiteres letztes mal Barfly angesagt (Dienstag ist 1-Euro Abend, siehe Bon, unschlagbar für Helsinki, wo ein Bier normal 4,50 kostet). Diesmal für David und Jana. David war sich aus den Umständen heraus dessen jedoch nicht so wirklich bewußt, wobei Umstände=happy hour Preise.
Da passen ja dann auch gleich ein paar Partybilder (von Jana, Danke!!) von eben diesem Abend gut rein, und es ist wirklich wirklich sehr lange her, daß ich im Barfly getanzt habe. Vielleicht war ich sonst einfach nicht happy hour genug, keine Ahnung.

Was noch mehr letztes? Gestern abend: Ein Farewell Dinner von Jana, und sie hatte ordentlich was aufgetischt. Wie hießen die Dinger noch gleich? Ungarische hm-hm...? So Teigteile frittiert mit nem Haufen Beilagen und noch mehr Knobi. Und so saßen wir oben auf der Junailijankuja 5 9.-Stock-Terrasse zum Dinner. Und solche Ereignisse sind dann immer schön und doof zugleich...

Spätestens Ende August gibt es hier dann den kompletten Generationenwechsel, und alles geht von vorne los. Besonders für HOAS, den Vermieter. Wieder werden die doofen Austauschis denken, der große Sperrmüllcontainer, der manchmal in der Tiefgarage steht, soll immer da stehen, und wenn er da nicht steht, stellt man seinen Müll eben an die Wand. Oder schleudert ihn. Sieht dann gut aus und hat solche Schilder zur Folge. Wieder werden Parties ausarten, Verwarnungen verschickt... Der Schlüsseldienst wird wieder seine Hochsaison einläuten, weil die Leute vergessen, daß die Zimmertüren ins Schloss fallen können, wenn das kleine, entscheidende Schalterchen im Türfalz nicht umgelegt ist. Das funktioniert so (Video).

Na toll, jetzt stelle ich gerade fest, daß das blog panel auch die Entwürfe, also die unfertig abgespeicherten, aber nie veröffentlichten Einträge, als Posts mitzählt... Also 100ster minus 6ter Blogeintrag, grumpf, na dann eben nicht.

Dienstag, August 01, 2006

und es bleibt doch nur Klopapier!

Neue WG, neue Grundausstattung an Verbrauchsmaterialien: Seife, Spüli, Klopapier!
Die Verpackung des Luxusklopapiers "Passé" bedarf besonderer Beachtung! Nicht nur HighTech Spielzeug wie MP3 Player haben jetzt einen Kasten auf der Verpackung "Technische Daten", auch Klopapier! 9 Rollen, 2 Lagen, 240 Blatt, 124 x 110 mm Blättchen-Wischmaß, 29.76 m Länge (die längste Serviette der Welt).

Präzise!! Solch verkaufsentscheidende Eckdaten darf man in dieser Qualitäts- und Preisklasse wohl auch erwarten. Besonders die 124 x 110 mm Blättchenmaße riechen nach echter DIN!! Ist mein A... auch nach DIN? Wie finde ich das passende Klopapier, wenn mein Po jetzt nur ISO kennt?!

Und endlich wird der Kunde nicht mit Phantasiewerten geblendet. Wie bei CD Laufwerken: 48-fache Geschwindikeit, yeah!! ...leider nur im Außenbereich. Nein, hier bekommt der Kunde 240 × 0.124m = 29.76m! Und die 240mm mal irgendwas sogar im Innenbreich!!
Das ermöglicht eine einfache Berechnung des break-even Punktes beim Einsatz im professionellen Umfeld und beim Vergleich mit Konkurrenzprodukten.

Ob wir das nächste mal dennoch wieder zu Lidls 2-lagigem Klassiker Cien greifen?