Donnerstag, März 30, 2006

Namaskaar


Eigentlich fand das ganze ja schon vorletzten Samstag statt, aber manchmal schieb ich wohl auch Bloggen auf (nebst D****arbeiten). Genau, also an dem Abend war ich doch tatsächlich zum allerersten mal in Helsinki bei nem Inder! Na ok, in Tallinn hatten Inga und ich es schon zu nem Inder geschafft. Aber dafür, daß ich genau dieses Namaskaar schon am ersten Tag sah (also im August 2005), hat es nun echt gedauert! Prokastination heißt sowas wohl.

Zu verdanken hab ich das Sina (hallo!), die mich da hinschnackte. Und ohne gut Zureden wäre ich da vielleicht auch bis auf weiteres nicht hingekommen. Und meeensch, das war so geil lecker! Sogar die kleinen Blätter dieses Gewürzes, das man nach ein paar Monaten Indien nicht mehr schmecken konnte, weil die Inder es wirklich überall reintun (wie hieß es noch? wieder vergessen), konnte ich genußvoll auf der Zunge zergehen lassen!
Das war mal wieder Flashback pur, weil das Essen echt gut war. Hätte ich mich ein bißchen mehr zurückgehalten, hätte ich auch nicht mehr als doppelt soviel bezahlt wie Thomas, nem Kumpel von Sina. Der kam mit zwölf-irgendwas aus, bei mir machten sich die diversen Extras wie Raitha und Kingfisher irgendwie doch bemerkbar. Aber dennoch: einfach gut!

Toast-Träume

Ich hab echt liebe Mitwohnis! Während in der Küche ein wilder Fototausch- und Pokerabend stattfindet und ich mich vorm Bildschirm mit der Diplomarbeit verkrieche (wieder ein, zwei Seiten Entwurfstext mehr, yäi!), kommt David rein und lädt mich auf nen Happen ein. Es gab überbackenen Toast. Ich winkte ab, hatte grad vier Raiders äh Twix vertilgt und war mitten in irgendeinem Kapitel am grübeln. "Naja, im Falle... weißt ja, wo du uns findest", meinte er nur.

Wer kommt eine Stunde später rein? David mit zwei knusprigen, dampfenden Käse-Zwiebel-Paprika-Salami-Toasts! "Hier, eat that!" Na das nenn ich echt mal fürsorglich!

Dienstag, März 28, 2006

träumen, daß man träumt

...ist superskurril!

Ich muß diesen Eintrag direkt jetzt machen, denn mit ein bißchen Abstand betrachtet wirkt das alles wieder ganz anders. Ich hatte mich also kurz hingelegt, weil mir die Augen schon im Sitzen zufielen. Dann muß ich irgendwann eingenickt sein, schien aber zu träumen, daß ich wach bin und genau hier aus dem diesem Grund liege: weil ich müde war. Jetzt wach betrachtet, bildete ich mir also ein, meine Augen aufzumachen, festzustellen, daß ich wach bin (was ich nicht war), im Bett liege, und sie dann wieder zuzumachen, um ein paar Minuten zu dösen. Was nun wirklich war, läßt sich schlecht sagen. War wohl so ein Mischzustand, denn ich träumte z.B., eine Email zu bekommen (mein Mailer ruft alle 15min ab und macht bei Empfang einen Roadrunner *meepmeep* Sound), und die war jetzt auch da. Außerdem lief aber das Radio (in irgendeiner Sprache), das war in der Realität aber aus.

Und irgendwann träumte ich dann also, ich würde einschlafen. Skurril, denn ich pennte ja schon. Und so beobachtete ich (im Schlaf?) meinen Körper also beim Einschlafen, nahm war, wie sich jedes Körperteil entspannt (nach 5min Schlaf schaltet sich nämlich das Großhirn auf standby, und erst dann entspannen sich Muskeln im Körper). Der Arm sackte ab, mein Knie drohte von der Bettkante zu rutschen, drehte aber von mir ungesteuert bei, meine Zunge löste sich vom Gaumen... Unterbewußtsein "live" erleben quasi, oder Reflexe, keine Ahnung, in welche Kategorie das fallen würde. Außerdem kribbelt es im ganzen Körper. Träumen, daß man einschläft! Echt krass. Und ich kann jetzt schon kaum mehr sagen, was wach und was Traum war.

Ich hatte irgendwann mal per Zufall was über "luzides Träumen" gefunden im Internet. Das ist Träumen mit dem Bewußtsein, zu träumen, und dann seine Träume steuern können. Das hatte ich ja schon ein paar mal. Man brauch nur danach googeln, in den meisten Foren labern sich die Leute aber mit Geschichten zu, was sie denn im letzten Traum alles unglaubliches angestellt hätten. *gähn*

Samstag, März 25, 2006

nicht 42 ist die Antwort: -1!!

Dieser Eintrag muß jetzt sein! Eigentlich hatte ich mir ganz ganz fest vorgenommen, genau jetzt, fünf Uhr morgens hier zu sein, um all das Aufgestaute rauszulassen. Einfach alles wegtanzen! Und als kleine Belohnung (nur für was wiederum? Für's nicht-weiter-kommen?). Stattdessen mach ich grad Feierabend von einer verlängerten X3D Scripting Sitzung. Irgendwie tut es echt weh, nicht dagewesen zu sein, denn so oft sind solche Parties hier ja nicht. Vor allem vor dem Hintergrund, daß alles das, was ich seit Dienstag, Donnerstag und heute (Freitag) bis in die Nacht betreibe... einer "-1" bedurfte!!! Einer Multiplikation an der richtigen Stelle mit -1!!! Aaaaaaaargh!! Das ist Vektorrechnung at its best!

Jemand Interesse an einem Exkurs 3D Transformation und Matrizenrechnung? Nein? Ja, hatte ich auch nicht, hätte auch nicht not getan, wenn ich gleich auf die -1 gekommen wäre. Und so habe ich mich nach 1½ Tagen des halb planlosen Variablen-Tauschens und Debuggens (=Variablenwerte während einer Programmausführung ausgeben, damit man sieht, was drinnen passiert) in die Tiefen der Vektor- bzw. Matrizenrechnung begeben, nur weil ich einen Zylinder in einer 3D Szene entsprechend der Mausbewegung drehen muß. Daß der 3D Browser noch ein paar Eigenarten hat, was Rotationen angeht, sei mal dahingestellt... Mein Mathe-Prof aus Osna hätte aber in jedem Fall das Weinen gekriegt, hätte er mich gesehen, liebte er doch Matrizen über alles!
Dennoch war es erst das zweite(!) mal, daß ich Mathe aus der FH tatsächlich mal praktisch anwenden mußte. Das erste mal war in Indien, Flash-Banner bauen, wo ein Flugobjekt linear verschoben zum Klickpunkt landen sollte. Da mußte mir Stefan, der andere Trainee, noch bei helfen, weil ich Oberdoof keine linearen Gleichungssysteme mit zwei Unbekannten mehr lösen konnte, geschweigedenn nen Ansatz finden. Gut, echt gut, und sowas will n Diplom machen. Da kommen mir echt Zweifel...

So, und bevor ich es wieder zerstören muß, weil ich die Stifte brauche: hier ein Foto von meinem unsäglich sexy Selbstbau-Multi-Koordinatensystem. Der Tintenkiller stellt die gesuchte Orthogonale einer Ebene dar... usw. usw. Nur anders konnt ich mir's einfach nicht vorstellen. Im Lab guckten einige schon etwas skeptisch, als sie mich so hantieren sahen.

Mittwoch, März 22, 2006

Bekanntschaft mit dem Daten-Nirvana

Vorsicht: Technik-Blabla!

Dennoch, ohne hier eine Art Technik-Blog draus machen zu wollen, muß ich folgendes mal kurz kundtun: Augen auf beim externe-Festplatten-Kauf! Ich habe/hatte auch so eine, unendliche 300 GB groß (trotzdem bekommt man sie voll, seltsamerweise...). Die ist mir nun leider letzten Samstag abgeraucht, einfach so: klack-klack und tot. Hab sie nochmal wieder angemacht, sie schnurrte los, dann aber das gleiche. Seitdem fasse ich sie nicht mehr an, hoffe, daß das eine Überhitzung war und ich sie noch einmal zum Laufen bekomme, dann aber mit ner neuen Platte parat, um den Inhalt schnell wegzuschaufeln. Den Inhalt meiner nun ohne Backup dastehenden Schleppi-Festplatte werde ich wohl morgen an der FH mal auf DVDs brennen müssen...
Was lerne ich daraus, außer daß Papierfotos etwas beständiger sind als die nun im Daten-Nirvana befindlichen digitalen?

Externe Festplatten kommen fast immer ungekühlt im engen Gehäuse daher, d.h. ohne Lüfter, drehen unsinnigerweise mit 7200 U/min (die man über USB 2.0 oder FireWire eh nicht ausreizen kann) statt mit 5400 und werden damit wärmer als nötig. Betreibt man sie dann mehr oder weniger im Dauerbetrieb, addieren sich wohl Wärmeentwicklung und diese Tatsache, nämlich daß IDE Festplatten eh nicht für den Dauerbetrieb gedacht sind.
Tja, sowas trifft mal wieder nur die Nerds, denn normale Menschen machen ihren Rechner halt ab und zu auch mal aus. Auch wenn das antike Stück nicht im Dauereinsatz läuft, aber mich wundert es zunehmends mehr, daß die 20 MB Platte (ja, zwanzig Megabyte) meines Vaters in unserem 8086 8-MHz XT von 1987 immer noch ohne Mucken läuft! Wer hat jetzt bis hier gelesen? Hand hoch! Vielleicht gibt es ja wieder spannenderes zu erzählen bald. Z.B. könnte ich den Besuch beim Namaskaar Restaurant mal erwähnen. Später...

Samstag, März 18, 2006

Donnerstag, März 16, 2006

Bluetooth und Soulclipse

Man kann halt nicht alles auf einmal, und nach der Arbeit gibt's ja auch wieder Party, aber mir kribbelt es in der Magengegend, wenn ich sehe, was Ende März auf der Soulclipse abgeht. Das Line-up!*heul* ...und ich sitz hier!

Dann: gestern kam der Projektleiter des Mobile-Labs (wo halt Software für Handys programmiert wird, sprich unser Terrarium) aufgeregt herein. Wer hat den Bluetooth-Virus eingeschleppt???! Die vom Helpdesk (unsere FH-Netzwerk-und-Computergurus) waren wohl ziemlich aufgescheucht, einen Virus im Netzwerk zu haben. Zur Erklärung: Handys, die dieses Bluetooth aktiviert haben, können in naher Umgebung miteinander per Funk kommunizieren, ähnlich wie das mit Infrarot geht. Und so lassen sich nun neuerdings auch Handy-Viren verteilen, coolerweise ohne, daß man die Handys wissentlich verbindet! Zwar muß man quasi auf "ja, OK, Virus installieren" drücken, aber Leute machen ja auch willkürlich Email-Attachments auf... Ich stelle mir gerade große Menschenansammlungen vor in 3 Jahren oder so, wenn Bluetooth quasi in fast jedem Handy steckt...

Mittwoch, März 15, 2006

Karte mit zwei Gesichtern

Bevor der Schnee hier wegtaut, wollte ich noch folgenden Scan einer finnischen Freizeitkarte zum besten geben. Ich habe also diese Karte von Helsinki und Umgebung, auf der Rad- und Wanderwege eingezeichnet sind. Irgendwann, als ich sie mal wieder aufschlug, fragte ich mich, warum, wenn sie schon beidseitig bedruckt ist, auf beiden Seiten dasselbe zu finden ist. Aber ein genaueres Hinsehen führte ein paar Linien zutage, die durchs Wasser führen! Ein Blick in die Legende verriet dann auch sowas wie "Main ski track" und "Local ski track"!
Also vielleicht habe ich ja die Welt verpennt, aber sowas hatte ich zu Hause noch nicht gesehen: eine Karte mit Sommer- und Winterseite! (Achtung, großes Bild ist 850kB!)

Montag, März 13, 2006

Tallinn (Nachtrag)

Heute nachgetragen, aber am alten Ort gelassen.

über das Bloggen

Blogge ich in letzter Zeit mehr? Die Frage is ja eher rhetorisch. Lauter Blabla, als ob ich versuche, zu vertuschen, daß es hier seit ein paar Tagen anders ist, etwa weniger Spaß macht als vorher? Oder bilde ich mir das nur ein? Kann ja sein, ist so schön einfach, sich Sachen einzubilden. Sich ganz in seiner Arbeit verstecken funktioniert auch nicht, weil ich mich eh nicht mehr als 3 Stunden am Stück und 2 Tage ohne dicke Denkpause konzentrieren kann. Grumpf. Fahren Elche eigentlich Ricksha?
Warum hab ich nicht schon in Indien gebloggt? Da stünden wahrscheinlich abwechslungsreichere Erkenntnisse drin als in einem Diplomblog mit Ausflügen in den nahgelegenen Lidl und Prisma. Grumpf.
Vorhin lernte ich, daß "mal eben zum Ausspannen in die Sauna" gar keine gute Idee ist, wie David mich auch schon warnte, mit dem ich oben war (im 9. Stock haben wir eine kleine Sauna), denn danach ist man völlig platt. Und der Kopf taugt dann nur noch für leichte Unterhaltung bzw. Einträge wie diesen. In keinem Fall aber zum Schreiben von "Research reports". Und LEO ist mein allerbester Freund.

Sonntag, März 12, 2006

Extreme bicycling


Im Moment will die Sonne gar nicht wieder aufhören zu scheinen! Eigentlich wollte ich heute morgens(!) zum Frische-Luft-schnappen in den Nuuksio-Nationalpark (liegt eine Stunde mit dem Bus entfernt), aber das vertrug sich nicht so gut mit der gestrigen Party in Leppävaara. Also hab ich mir kurzerhand mein Fahrrad gekrallt und bin zur nah gelegenen Bucht gefahren. Die sah jetzt natürlich etwas anders aus als noch im Spätsommer oder auch Herbst, nämlich ziemlich zugefroren!

Ich war auch ziemlich alleine, was mein Transportmittel angeht. Entweder man ist zu Fuß oder auf Skiern. Naja, bei mir lief es quasi so, daß ich alle zig Meter anhalten mußte und fotografieren! Die Sonne stand tief, und dieser Glitzerschnee sieht ja sooo toll aus in der Abendsonne! Dann die langen Schatten der Bäume auf dieser weichen Oberfläche... und mal wieder merkte ich, daß man gewisse Dinge einfach nicht auf ein Bild bannen kann, irgendwie fehlt immer Tiefe. Besonders im Gegenlicht, wenn mit dem Auge vieles so grandios aussieht, passt so ein CCD Sensor einfach - wird fast immer wischiwaschi. Trotzdem hier noch zwei Aufnahmen.


Irgendwann hatte ich mir auch mal nen Flickr-Account zugelegt, aber ich glaube, das hier reicht im Moment echt.

Samstag, März 11, 2006

Terrarium

Zuerst sollte dieser Eintrag "Siste, klappt doch!" heißen, aber da ich heute auch Fotos vom "Terrarium", meinem Arbeitsplatz, gemacht habe, paßt das einfach besser.
Samstag also. Nachdem ich gestern praktisch null geschafft habe und mich jetzt frage, wie sowas überhaupt schaffbar ist, war der Samstag besser. Das Rezept "früh und vor allem ausgeschlafen aufstehen" ist eben doch nicht das schlechteste. Und so hing ich heute also brave 8 Stunden im Terrarium ab, siehe Foto, und hatte (weil Samstag) auch gaaaanz viel Ruhe.

Letzte Woche nämlich wurden wir umverlegt in dieses gegenüber des Ganges liegende Büro. Naja, "Büro"... wie soll man diesen Glaskasten nennen? Ich glaube, er hat sogar eine offizielle Bezeichnung, E217 oder so. Aber irgendwer kam mit der Bezeichnung Terrarium, und das trifft es am besten, weil man sich wie in nem Schaukasten vorkommt. Ne zeitlang wurde er auch Aquarium genannt, aber einen Raum, der offiziell so heißt, gibt es schon.

Jeder Raum bei Evtek (bis auf diesen anscheinend) hat neben seiner langweiligen Nummer wie z.B. E307 auch immer nen Namen, der sich besser merken läßt. Dolphin, Octopus, Stingray... Und eine gewisse Kreativität kann man den Leuten nicht absprechen, denn so heißt der Medienraum mit all den Apple-Computern "Jobs" und der große, in denen immer besonders spannende Vorlesungen sind "Big Dry".

Freitag, März 10, 2006

an der Kasse beim Prisma

Wenn man nach einem Tag wie heute so richtig schön genervt und unzufrieden mit seiner Tagesleistung ist (Tages-was??!), fällt einem folgendes besonders auf, mehr eben als sonst eh schon: Einkaufserlebnis Prisma! An einem Freitagabend...

Prisma, sowas wie Real oder Famila, Riesenteil auf zwei Ebenen: Von der Tütensuppe bis zum halben Schwein und vom Angelzubehör über Eierkocher bis zum Eishockeypuck, alles da. Die Sportabteilung ist wohl fast so groß wie der ganze Intersport nebenan... Und ich brauchte ein Paar Socken vom Grabbeltisch und nen Pfannenwender.

Naja, worum es mir eigentlich geht, ist die Kasse! Einundzwanzig gibt's davon, und die waren heute auch alle auf. Vor mir waren eigentlich nur zwei Leute in der Schlange, das dritte Leut war grad am zahlen. Tja, aber zum streßfreien Familieneinkaufserlebnis gehört auch, daß es an Kasse bloß nicht zugeht wie beim Aldi. Denn die Jungs und Mädels vom Aldi hätten das in einem Bruchteil der Zeit hinbekommen! Jeeeedes einzelne Artikelchen, und seien es Kaugummis, werden fein säuberlich mit zwei Händen vor den Scanner geführt, ein Beep abgewartet und dann auf das Laufband gelegt. Gelegt, nicht geschoben, geschmissen oder einfach aus der Hand befördert. Nach einer Weile fand ich es fast wieder niedlich, aber eben nur fast. Und auch die sieben Liter Milch, alles die gleichen, fanden auf die gleiche Weise einzeln ihren Eintrag auf dem Bon. Das schaut man sich dann eine volle Einkaufswagenladung (Größe XL) an! Schnarch...

Und was sagt mir das jetzt? Eigentlich nur, daß ich heute die göttliche Ruhe vermißte, die mir in Indien immer so schöne Erlebnisse bescherte. Wahrscheinlich sollte man sowas auch nicht schreiben, wenn man stimmungstechnisch befangen ist.

Tagebuch einer Diplomarbeit

Freitags 17:00 Uhr und ich sitze im Lab. Ich bin zwar kein Schriftsteller, aber wenn man in 7 Stunden zwei Zeilen zustande bringt (für nen Report für's Lab), dann würde ich das eine ziemlich krasse Schreibblockade nennen. Das gibt's echt nicht.... Und das ging gestern schon genauso. Ich glaube, ich geh mir gleich Sport- oder irgendwie Joggingsschuhe kaufen, sonst drehe ich hier noch völlig durch! Ein kleiner Lebenswandel mit morgens Joggen wäre vielleicht nicht das schlechteste. Manchmal springe ich vom Schreibtisch auf, renne auf und ab, versuche, zu denken, esse irgendeinen Scheiss, setze mich wieder hin, bööte weiter. Und bis abends ist das bek.ckte Worddokument nur voller mit Notizen, aber kein ganzer Satz.

[...] 18:05 Ich geb's echt auf für heute... Man reiche mir bitte ein Bier :-Ι

Donnerstag, März 09, 2006

Isoliertütenironie

War eben beim Lidl. Beim Tiefkühlregal (nein, heute keine Pizza, aber Schlemmerfilet Broccoli-Art) hängen Isolierplastiktüten. Ok, ich sitze mit dem Einkauf weder im beheizten Auto noch in der Bahn. Dennoch ist ihr Anblick bei -15°C Außentemperatur lustig.
Luisa und ich mußten vor ein paar Tagen noch lachen, als wir ein Kind mit nem Leckeis und Fäustlingen sahen: "Wenigstens kann es sich mit dem Eis eeewig Zeit lassen..."

Mittwoch, März 08, 2006

Flashback

Auch wenn Abschiede manchmal (fast?) vorhersehbar sind, so kommen sie dann meistens doch unverhofft - irgendwie.
Sechs Tage war Luisa hier, in denen ich leider nicht immer frei nehmen konnte. Sie war grad vor einer Woche wieder aus Indien zurück (und erstmal nach London), und irgendwie schien das quasi über ihr zu schweben, denn wo wir gingen und standen, Indien war immer präsent.

Zu Hause (siehe letzter Eintrag) und draußen. So entdeckte sie eine Shopbesitzerin hier am Pasila-Bahnhof: eine Inderin, komplett im Punjabi suit, die mir vorher nie aufgefallen war... Und auf der Straße werden wir von wildfremden Menschen (Schweden in diesem Fall) fotografiert: "One photo, please!" Bei einem Aufwärmstop in einem Café in der Helsinkier Innenstadt ging der bestellte Kaffee nach einem kleinen "Where are you from?"-Plausch mit dem Besitzer plötzlich auf's Haus, als sich herausstellte, daß eben dieser ursprünglich aus Mohali (grenzt an Chandigarh) kommt. Wir wurden sogleich seiner Frau vorgestellt, erfuhren, wie er nach Finnland kam und konnten auch ein paar Anfängersätze auf Hindi loswerden: "Aapka naam kya hai?" Da war das Indien-feeling ja wieder komplett für mich. Achja, und "Ik spreke auk ein bißken deutsch!" - in Deutschland war er auch ein halbes Jahr, klar.

Am vorletzten Tag konnten wir dem Ganzen dann noch die Krone aufsetzen, denn seit März ist hier die India Express Ausstellung zu bewundern, und da wurden ein paar meiner Erinnerungen wieder ziemlich lebendig!! Und den Sari-und Kurta-Shop in der Innenstadt hatte ich vorher auch noch nie gesehen...

Ja, und dann wieder zum Flughafen...

...und zurück ans Diplom. (da war doch was...?)

Daß da noch mehr in mir vorgeht als "ab zum Flughafen und zurück ans Diplom" brauch ich wohl kaum zu sagen. Aber das gehört woanders hin.

Freitag, März 03, 2006

Mutter Paneer

Habe Besuuuuuuuuuuuch! Ich glaube, die Bilder sprechen für sich...