
Sonntag, Januar 28, 2007
Schnee, is ja'n Ding
Was'n hier los? Das sind ja Zustände wie in Finnland - Schnee! Also irgendwie hatte ich Schnee für (nord)deutsche Winter schon vor etlichen Jahren abgeschrieben. Damals hoffte ich tatsächlich noch jedes Weihnachten, es könne auf den letzten Drücker noch eine weiße Weihnacht geben. Heute wundere ich mich, wenn überhaupt mal Schnee fällt. Und jetzt fiel tatsächlich welcher, und gleich so viel, daß er länger als 12 Stunden liegen blieb und Leute anfingen zu rodeln! Trotzdem war gestern der einzige, verschneit genießbare Tag und ich hab diese Rodel-Idylle im Volkspark Hasenheide gleich mal festgehalten.

Mittwoch, Januar 24, 2007
GEZ noch?
Es dürfte sich wohl mittlerweile herumgesprochen haben, daß die GEZ-Gebühr seit 2007 auch für Computer gilt. Computer mit Internetzugang wohlgemerkt. Denn so ein neuartiges Empfangsgerät, wie es mir das freundliche Schreiben der Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland erklärt, läßt sich ja schließlich dazu nutzen, das Angebot von ARD und ZDF wiederzugeben. Ob ich das will, geschweigedenn für sinnvoll erachte, bleibt unberücksichtigt. Alleine die Tatsache, daß ARD und ZDF im Internet auftreten -auch wenn sie niemand darum gebeten hat- und mir somit die Möglichkeit verschaffen, ihr Programm über diesen Vertriebsweg zu genießen, ist Grund genug, dafür auch Gebühren zu kassieren (man lese sehr schöne Telepolis Artikel vom Sep 2004 und Dez 2006).
Ich könnte ja! Das reicht dann als Begründung. Das ARD- und ZDF-Internetangebot stattdessen kostenpflichtig zu machen geht nicht, man arbeitet ja im Staatsauftrag für den frei verfügbaren Erhalt von Kultur und Bildung... Lieber eine Gebühr einführen, die quasi einer Internetsteuer gleichkommt. Prost. Zahlt denn jetzt der Tele- und Internetcafe-Betreiber, dessen Dienstleistung ich gerade nutze, für meinen ARD- und ZDF-Genuß? Nur deswegen sitze ich hier ja im Internetcafe! Oder muß ich Aufschlag zahlen, schließlich kann ich ja meine Augen aufmachen und habe somit die Möglichkeit, ARD und ZDF.... Was ist, wenn ich einen Computer mit eingebautem Modem habe, aber keinen Telefonanschluß? Könnte ich dann auch? Schon, oder? Läge ja auch nichts näher... Einen Führerschein habe ich auch, vielleicht sollte ich in Erwägung ziehen, KFZ-Steuer zu zahlen, ich könnte ja ein Fahrzeug führen...
Ganz klar ist: GEZ rulez, die ham's gecheckt! (Edit: Link tut nicht mehr.)
Ich könnte ja! Das reicht dann als Begründung. Das ARD- und ZDF-Internetangebot stattdessen kostenpflichtig zu machen geht nicht, man arbeitet ja im Staatsauftrag für den frei verfügbaren Erhalt von Kultur und Bildung... Lieber eine Gebühr einführen, die quasi einer Internetsteuer gleichkommt. Prost. Zahlt denn jetzt der Tele- und Internetcafe-Betreiber, dessen Dienstleistung ich gerade nutze, für meinen ARD- und ZDF-Genuß? Nur deswegen sitze ich hier ja im Internetcafe! Oder muß ich Aufschlag zahlen, schließlich kann ich ja meine Augen aufmachen und habe somit die Möglichkeit, ARD und ZDF.... Was ist, wenn ich einen Computer mit eingebautem Modem habe, aber keinen Telefonanschluß? Könnte ich dann auch? Schon, oder? Läge ja auch nichts näher... Einen Führerschein habe ich auch, vielleicht sollte ich in Erwägung ziehen, KFZ-Steuer zu zahlen, ich könnte ja ein Fahrzeug führen...
Ganz klar ist: GEZ rulez, die ham's gecheckt! (Edit: Link tut nicht mehr.)
Donnerstag, Januar 11, 2007
schade Film
Als Leseratte würde ich mich weißgott nicht bezeichnen, schließlich kommt es echt nur alle Jubeljahre mal vor, daß ich ein Buch zur Hand nehme und es tatsächlich durchlese. Und so ist mein Erfahrungsschatz, was Buchverfilmungen angeht, auch etwas mau. Nun sah ich mir heute Sieben Jahre in Tibet an und frage mich, ob man das Buch überhaupt verfilmen kann, ohne entweder elendig oberflächlich zu wirken oder massiv zu kürzen. Mich hat der Film einfach auf ganzer Länge enttäuscht und geradezu gelangweilt (und das waren immerhin 130min), weil irgendwie überhaupt nichts außer hübschen Landschaftsaufnahmen und einem ebenso hübschen aber irgendwie fehlbesetzten Brad Pitt überblieben. Der Film fühlte sich an wie stückelhaft aneinandergereihte Szenen, die keinen Tiefgang bzw. Verständnis für tibetische Kultur aufkommen lassen. Naja, aber 7 Jahre in 130min zu fassen ist vielleicht eh nicht leicht... Prädikat: auslassen.
Mittwoch, Januar 10, 2007
Stephans geniale Lampe
Stephan, dessen Zimmer ich hier bewohnen darf (denn Stephan ist ja bekanntlich in Chile [Film gehostet bei movie.trash25.com, auch als 20 MB oder 108 MB WMV download], wer es noch nicht weiß), hat coolerweise nicht nur alles, was man für eine vernünftige Zimmereinrichtung so braucht hiergelassen, sondern auch Dinge, dessen tieferen Sinn man erst später entdeckt.
Stephan, gib's zu, du wußtest, warum du diese Lampe hast ;-)
Stephan, gib's zu, du wußtest, warum du diese Lampe hast ;-)
Freitag, Januar 05, 2007
mein Lieblinsgmailer ist tot
Es gab da ein "30th November announcement", in welchen David Harris, Programmierer von Pegasus Mail, meinem Lieblings- und einzigem Mailclient, ankündigte, er müsse die Weiterentwicklung des Programms mangels zahlender Kunden höchstwahrscheinlich einstellen. Er verschob die endgültige Entscheidung aber auf Januar. Pegasus Mail war seit fast 16 Jahren Freeware, und der gute Mann finanzierte das Projekt einzig über Supportverträge und Handbuchverkäufe. Nun, heute rufe ich www.pmail.com auf, wie so oft, und obwohl ich ja vorbereitet war, saß es doch tief! Es ist echt echt. Pegasus Mail ist nicht mehr.
Es gibt wohl nicht viele Programme, die ich von Anfang an benutzte und auch nie aufhörte zu benutzen! Und wenn es dann auch noch das ist, welches jedesmal zuerst gestartet wird, täglich, und das 10 Jahre lang brav alle Mails archiviert, ohne eine einzige wegen Neuinstallation, Update oder etwas ähnlichem verliert, dann tut es meinem kleinen Informatikerherz echt weh!
Siehe auch hier oder beim heise Newsticker...
Es gibt wohl nicht viele Programme, die ich von Anfang an benutzte und auch nie aufhörte zu benutzen! Und wenn es dann auch noch das ist, welches jedesmal zuerst gestartet wird, täglich, und das 10 Jahre lang brav alle Mails archiviert, ohne eine einzige wegen Neuinstallation, Update oder etwas ähnlichem verliert, dann tut es meinem kleinen Informatikerherz echt weh!
Siehe auch hier oder beim heise Newsticker...
Donnerstag, Dezember 21, 2006
Wi Wa Weihnachten
Nun ist es wieder soweit: Weihnachten! Eigentlich ja schon länger, also Weihnachtszeit. Und wenn ich der Schokoladenindustrie glauben soll, dann fängt die Vorweihnachtszeit bereits Ende September an, nämlich mit der Eroberung der Supermärkte durch Schokoladenweihnachtsmänner und Christstollen --äh Klöben (Wikipedia sagt, daß Klöben ein Hamburger Begriff ist, so sei es...). Ich erinnere mich, daß ich dieses Jahr Ende September noch in T-Shirt und Sandalen herumrannte. Egal, ich bin hier und jetzt und der Weihnachtsterror hat Berlin fest im Griff!
So begab ich mich kürzlich zum Baumarkt - ein Pümpel mußte her. Nichtsahnend ging ich an einem Geschäft vorbei, als ich aus dem Hinterhalt von diesem unsäglich sexy hüftschwingenden, trellernden Weihnachtsmann überrascht wurde! "Jingle Bells Rock!" Ähm, muß man sowas schön finden? Wohin soll das eigentlich noch führen? Das ist noch ne Liga höher als all diese Pappmaché-Weihnachtsmänner, die an Schornsteinen und Balkonen hängen, als würden sie gerade das Haus erklimmen! Wohl abgestimmt mit zahlreichen Lichterketten und blinkenden anderen Objekten... Aber bei denen kann ich wenigstens wegschauen, wenn ich mal wieder finde, daß das mit der Weihnachtsdeko zu weit geht (Deko ist eh ein gutes Wort in diesem Fall). Da fällt mir Stenkelfeld im Lichterglanz ein, sollte man mal lesen!
Dabei ist es ja gar nicht so, daß ich völlig der Weihnachtsmuffel bin, auch wenn ich zugeben muß, daß ein Weihnachten alle 2 oder 3 Jahre auch genug wäre. Ein bißchen Glühwein trinken, ein paar Pfeffernüsse naschen, Tee trinken und 1x mal mehr ne Kerze anzünden als sonst ist voll ok! Aber was da draußen auf den Straßen abgeht, macht mir jedesmal mehr Angst. Daß ich jedes Jahr mit Geschenken in Streß gerate und am letzten verkaufsoffenen Samstag (oder Sonntag? wie ist'n das jetzt??) dann die Vollkrise kriege bei den Menschenmassen, daran ist nicht Weihnachten schuld. Ich weiß es ja vorher - und ignoriere es: "Nächstes Jahr aber! Dann besorg ich die Geschenke Anfang Dezember und genieße eine streßfreie Vorweihnachtszeit!"


Dienstag, Dezember 12, 2006
Berliner Schnodderschnauze
Ich hatte mittlerweile wohl schon mitgekriegt, was für einen Umgangston die Leute hier gerne mal an den Tag legen. Und anscheinend meint es niemand wirklich böse, man ist einfach nur direkt. Da kauft man abends im nahgelegenen Späti noch nen Träger Becks. "Det war's?!" fragt der Mann hinterm Tresen. "Ähm, Moment, da kommt noch was zu", sag ich, und deute auf meine Begleitung, die noch was sucht, während schon der nächste Kunde gerne zahlen will. Das scheint den Mann hinterm Tresen jetzt aber irgendwie etwas zu nerven. Kurz drauf wollen wir zahlen: "War's det jetz'?!!", schnoddert er, und ich habe kurz das Gefühl, zu stören, indem ich hier was kaufe. Dann landet die zusätzliche Flasche Bier auf der einzigen Ablage, die am Tresen ist: den gestapelten Zeitschriften. Fehler! "Öööy, da nich ruff, de will ick noch verkoofen!" Ups...
Gestern Abend auf dem Rückweg von ner kleinen Party. Wir sitzen im Bus, müssen aussteigen. Und wie ich über die Schwelle hinaustrete, blafft es von rechts noch aus dem Bus "Scheiße Mann, kann mir ma eina helfen, hier?" und ich sehe eine ältere Dame (60 wie wir dann später erfuhren) an ihrem Deltawagen herumreißen. Ich bleibe also in der Tür stehen, um evtl. kurz Hand anzulegen. Nach einem Mischmasch aus Flüchen und "is ja doch gar nich so schlimm" über den abgesenkten Bus stehen wir also auf der Straße. Es regnet ein bißchen, sie flüchtet unter den Busstand. "Wo wollta denn hin?" "Hermannplatz." und Philip geht schonmal den Plan checken. Sie: "Der kommt hier auch, setzt euch ma hin." Philip geht aber dennoch checken. "Mann, wenn ich's euch saje, der kommt hier! Könnt ihr mir glooben, ick kenn mich hier schließlich aus!" Diplomatisch nuschele ich was von "Das glauben wir ja. Kucken ja nur nach der Zeit", oder so. Ich werde weiter aufgefordert, doch endlich aus dem Regen zu kommen und mich "da auf die Sitze zu tun", und ob ich was getrunken hätte, oder wo die Hitze in mir herkommt.
Irgendwas aus der kleinen Unterhaltung nahm sie dann zum Anlaß, von damals zu erzählen, als sie mal in London war, und gab sich betont spannend, so daß wir uns schon auf die Pointe freuten. Die kam leider nie. Stattdessen wagte ich es, dazwischenzufragen!
"Was fragstn so blöd? Det spielt doch überhaupt keine Rolle?" blafft sie mich an. Ganz offensichtlich war das die falsche Frage...
Etwas verdattert meine ich trotzig "Ich hinterfrage nunmal gerne."
"Hinterfrage gerne", wettert sie, "wat isn det für'n Scheiß?! Det is doch sowas von unwichtig, hör doch lieber zu, wat ich erzähle!!"
"Was ist denn an ner Frage jetzt so schlimm?"
"Es ist ne völlig bescheurte Frage, weil total ejal!!" schimpft sie.
Plötzlich muß ich an Interviews mit Klaus Kinski denken und muß etwas lachen. Ihr Blick erstarrt, sie schaut zweimal hin- und her, fühlt sich nicht ernst genommen. "Scheiß wißt ihr watt? Ich finde euch zum Kotzen!" Und zu mir "Wo kommst du her?" "Von da", meine ich und zeige in die Richtung, aus der unser erster Bus kam, weil mir diese Unterhaltung zu doof wird. Dann noch kurz hin- und her sich angekotzt, wieder eingekriegt, und sie brachte ihre pointenlose Geschichte zum Ende. Dann kam auch schon der Bus. "Schönen Abend noch." "Jau", sage ich, "ebenso."
Gestern Abend auf dem Rückweg von ner kleinen Party. Wir sitzen im Bus, müssen aussteigen. Und wie ich über die Schwelle hinaustrete, blafft es von rechts noch aus dem Bus "Scheiße Mann, kann mir ma eina helfen, hier?" und ich sehe eine ältere Dame (60 wie wir dann später erfuhren) an ihrem Deltawagen herumreißen. Ich bleibe also in der Tür stehen, um evtl. kurz Hand anzulegen. Nach einem Mischmasch aus Flüchen und "is ja doch gar nich so schlimm" über den abgesenkten Bus stehen wir also auf der Straße. Es regnet ein bißchen, sie flüchtet unter den Busstand. "Wo wollta denn hin?" "Hermannplatz." und Philip geht schonmal den Plan checken. Sie: "Der kommt hier auch, setzt euch ma hin." Philip geht aber dennoch checken. "Mann, wenn ich's euch saje, der kommt hier! Könnt ihr mir glooben, ick kenn mich hier schließlich aus!" Diplomatisch nuschele ich was von "Das glauben wir ja. Kucken ja nur nach der Zeit", oder so. Ich werde weiter aufgefordert, doch endlich aus dem Regen zu kommen und mich "da auf die Sitze zu tun", und ob ich was getrunken hätte, oder wo die Hitze in mir herkommt.
Irgendwas aus der kleinen Unterhaltung nahm sie dann zum Anlaß, von damals zu erzählen, als sie mal in London war, und gab sich betont spannend, so daß wir uns schon auf die Pointe freuten. Die kam leider nie. Stattdessen wagte ich es, dazwischenzufragen!
"Was fragstn so blöd? Det spielt doch überhaupt keine Rolle?" blafft sie mich an. Ganz offensichtlich war das die falsche Frage...
Etwas verdattert meine ich trotzig "Ich hinterfrage nunmal gerne."
"Hinterfrage gerne", wettert sie, "wat isn det für'n Scheiß?! Det is doch sowas von unwichtig, hör doch lieber zu, wat ich erzähle!!"
"Was ist denn an ner Frage jetzt so schlimm?"
"Es ist ne völlig bescheurte Frage, weil total ejal!!" schimpft sie.
Plötzlich muß ich an Interviews mit Klaus Kinski denken und muß etwas lachen. Ihr Blick erstarrt, sie schaut zweimal hin- und her, fühlt sich nicht ernst genommen. "Scheiß wißt ihr watt? Ich finde euch zum Kotzen!" Und zu mir "Wo kommst du her?" "Von da", meine ich und zeige in die Richtung, aus der unser erster Bus kam, weil mir diese Unterhaltung zu doof wird. Dann noch kurz hin- und her sich angekotzt, wieder eingekriegt, und sie brachte ihre pointenlose Geschichte zum Ende. Dann kam auch schon der Bus. "Schönen Abend noch." "Jau", sage ich, "ebenso."
Sonntag, Dezember 03, 2006
die Sache mit den Stäbchen
So, wieder halbwegs da, nur daß ich total verkatert bin, ohne einen Schluck getrunken zu haben. Aber die Theorie besagt ja, daß genau das der Grund dafür ist, Dehydrierung und so, was ja beim K...en und Sch...en auch schnell vorkommt (hier mal ein lustiger Link zur Katerprävention).
Aber eigentlich wollt ich noch kurz beim Thema Essen bleiben. Von Schnappi und dem Lama aus Yokohama mag man nun halten, was man will. Ich blieb damals, als man Schnappi in Deutschland anscheinend nicht entkommen konnte, davon verschont.
Zumindest aber mußte ich doch schmunzeln, als ich dieses Lama mit Stäbchen essen sah. Vor gar nicht langer Zeit hatten wir bei uns in der WG nämlich ein gemeinsames Essen. Mit Gästen - und Stäbchen. Und so ganz und gar unbefleckt bin ich ja nun nicht, was das Essen mit Stäbchen angeht, zumindest in der Theorie begreif ich's, aber irgendwie war es mal wieder erstaunlich, wie absolut jeder der Anwesenden wie selbstverständlich und ziemlich flink das Essen in sich hineinbalancierte. Und selbst, wenn es bei mir immer wieder mal für zwei, drei Bisse klappte, ohne die Stäbchen in meiner Hand nachzujustieren, so mußte ich nach wenigen Minuten doch passen, weil der Krampf in Daumen und Ringfinger (ja) doch zu krass wurde.
Naja, das Lama ist mit mir.
Aber eigentlich wollt ich noch kurz beim Thema Essen bleiben. Von Schnappi und dem Lama aus Yokohama mag man nun halten, was man will. Ich blieb damals, als man Schnappi in Deutschland anscheinend nicht entkommen konnte, davon verschont.

Naja, das Lama ist mit mir.
Samstag, Dezember 02, 2006
platt
Zustände wie in Indien: Oben k...en unten sch...en. Mehr Details? Nein. Wären es kleine, gemeine Hep A Viren gewesen, hätte es mich wohl nicht so umgehauen (bilde ich mir ein), aber was ich da jetzt gegessen hatte, das mich so plättete, bleibt mir ein Rätsel. Kein Fisch, kein Fleisch und das einzige verdächtige: ein Schokocrossaint! Lebensmittelvergiftung von einem Schokocroissant? Also ich weiß nicht. Bleibt noch der Sahne Kefir vom Aldi... auch unwahrscheinlich.
Donnerstag, November 23, 2006
Nerd-Schreikrämpfe
[Nerd stuff mal wieder.] Ich bin ein Fan von offenen Standards, geb ich ja zu. Und tja, der praktische und nicht akademische Web-Macher weiß, was man nicht tun sollte: versuchen, CSS im Internet Explorer zum Laufen zu kriegen. »Standards? Was'n das?«, sagt IE. Und das war nun auch wirklich nicht neu... Versucht hab ich's trotzdem, mit dem Ergebnis, daß ich bald keine Haare mehr habe!
Dieses hier ist eine wirklich nette Übersicht über die verschiedenen Schreikrämpfe, die man bekommen kann: http://barrierefrei.e-workers.de/workshops/ie-fun/index1.php Und spaßeshalber auch mal mit nem anderen Browser aufmachen...
Dieses hier ist eine wirklich nette Übersicht über die verschiedenen Schreikrämpfe, die man bekommen kann: http://barrierefrei.e-workers.de/workshops/ie-fun/index1.php Und spaßeshalber auch mal mit nem anderen Browser aufmachen...
Mittwoch, November 22, 2006
Fahrkartenkontrolle
Heute nachmittag saß ich in der U-Bahn. Auf all meinen Fahrten in U- und S-Bahn wurde ich bisher nur einmal kontrolliert. Aus Helsinki sind mir Fahrkartenkontrolleure noch als uniformierte, nicht gerade schmächtig gebaute und mindestens zu zweit auftretende Mitmenschen in Erinnerung. Und überhaupt nicht in schlechter, trotz des manchmal etwas angsteinflößenden Auftrittes. Meine erste Begegnung mit Berliner Kontrolleuren war eine andere, erkannte ich die beiden wegen fast-Zivil-Outfits erst auf den zweiten Blick als solche, und auch vielmehr erst daran, daß plötzlich alle nach ihrer Fahrkarte kramten.
Heute also Fahrkartenkontrolle Nr. 2. Doch, oh Wunder, nicht für mich! Was passierte? Eine junge Frau in zivil steigt ein, die Türen schließen. Zielstrebig steuert sie auf ein Pärchen mittleren Alters, vorbei an einem Zeitung lesenden Fahrgast. "Die Fahrkarten bitte." Die beiden also Fahrkarten gezeigt, sie zum nächsten. "Fahrkarte?" Gezeigt, weiter. Aber jetzt wurde wieder jemand übersprungen, d.h. also zum Übernächsten: "Karte?" Alles paletti. Auf dem Rückweg durchs Abteil, ich habe meine schon parat, würdigt sie mich wie auch meine drei Nachbarn keines Blickes. Wie jetzt?
Ist es vielleicht wert, anzumerken, daß die ersten beiden Kontrollierten je eine Halbliterknolle Sternburg (ziemlich preisgünstiges Bier, für alle Nicht-Berliner) in der Hand hatten und durch ihr äußeres Erscheinungsbild ganz offensichtlich nicht in die Oberschicht sondern eher Richtung Hartz IV einzuordnen waren? Und spielt es eine Rolle, daß der zweite Fahrgast unübersehbar nicht deutscher Herkunft war? Ganz im Gegensatz zur dritten, übersprungenen Kandidatin! Nummer vier paßte dann anscheinend wieder in das angewandte Schema, denn auch dieser junge Mann sah nicht besonders deutsch aus. Zusammen mit meinen drei Sitznachbarn schien ich gewisse Kriterien, heute kontrolliert zu werden, nicht zu erfüllen und wurde also ebenso übersprungen.
Also mal ehrlich: Was wird denn da für ein Prinzip verfolgt? Also ich nenne das Diskriminierung, und ich könnte kotzen, wenn ich das sehe. Vielleicht steckt da ja irgendeine Statistik hinter, daß die meisten ohne Ticket erwischten Fahrgäste gewisse äußere Kriterien erfüllen. Zeit- und gewinnoptimiertes Arbeiten der Kontrolleure könnte man das dann nennen. Mit respektvollem Umgang und Gleichberechtigung hat das aber rein gar nichts zu tun und hinterläßt bei mir echt einen üblen Nachgeschmack, nämlich den der Zweiklassengesellschaft. Wenn kontrolliert wird, dann entweder alle oder gar nicht.
Und davon abgesehen, daß die ganze Aktion nicht ok war: sind Kontrolleure des BVG eigentlich immer undercover? Hab ich vorher noch nie gesehen, sowas.
Heute also Fahrkartenkontrolle Nr. 2. Doch, oh Wunder, nicht für mich! Was passierte? Eine junge Frau in zivil steigt ein, die Türen schließen. Zielstrebig steuert sie auf ein Pärchen mittleren Alters, vorbei an einem Zeitung lesenden Fahrgast. "Die Fahrkarten bitte." Die beiden also Fahrkarten gezeigt, sie zum nächsten. "Fahrkarte?" Gezeigt, weiter. Aber jetzt wurde wieder jemand übersprungen, d.h. also zum Übernächsten: "Karte?" Alles paletti. Auf dem Rückweg durchs Abteil, ich habe meine schon parat, würdigt sie mich wie auch meine drei Nachbarn keines Blickes. Wie jetzt?
Ist es vielleicht wert, anzumerken, daß die ersten beiden Kontrollierten je eine Halbliterknolle Sternburg (ziemlich preisgünstiges Bier, für alle Nicht-Berliner) in der Hand hatten und durch ihr äußeres Erscheinungsbild ganz offensichtlich nicht in die Oberschicht sondern eher Richtung Hartz IV einzuordnen waren? Und spielt es eine Rolle, daß der zweite Fahrgast unübersehbar nicht deutscher Herkunft war? Ganz im Gegensatz zur dritten, übersprungenen Kandidatin! Nummer vier paßte dann anscheinend wieder in das angewandte Schema, denn auch dieser junge Mann sah nicht besonders deutsch aus. Zusammen mit meinen drei Sitznachbarn schien ich gewisse Kriterien, heute kontrolliert zu werden, nicht zu erfüllen und wurde also ebenso übersprungen.
Also mal ehrlich: Was wird denn da für ein Prinzip verfolgt? Also ich nenne das Diskriminierung, und ich könnte kotzen, wenn ich das sehe. Vielleicht steckt da ja irgendeine Statistik hinter, daß die meisten ohne Ticket erwischten Fahrgäste gewisse äußere Kriterien erfüllen. Zeit- und gewinnoptimiertes Arbeiten der Kontrolleure könnte man das dann nennen. Mit respektvollem Umgang und Gleichberechtigung hat das aber rein gar nichts zu tun und hinterläßt bei mir echt einen üblen Nachgeschmack, nämlich den der Zweiklassengesellschaft. Wenn kontrolliert wird, dann entweder alle oder gar nicht.
Und davon abgesehen, daß die ganze Aktion nicht ok war: sind Kontrolleure des BVG eigentlich immer undercover? Hab ich vorher noch nie gesehen, sowas.
Donnerstag, November 16, 2006
Herbst
1½ Monate hat es nun gedauert, bis ich hier endlich ein Fahrrad am Start hatte. Und irgendwie bin ich erst jetzt, nach der ersten Fahrradtour, hier wirklich angekommen. So fühlt es sich zumindest an. Ohne Fahrrad ist schon doof, denn man sieht nicht wirklich viel von der Umgebung, in der man eigentlich wohnt, finde ich.
Und so trieb es mich heute bei Klimakollapstemperaturen (ich meine, wir haben Mitte November und es waren 15 Grad, in der Sonne fast T-Shirt-Wetter!) am Kanal entlang und in Richtung eines Parks, in dem sich ein russisches Ehrenmal emporhob. Auf die Idee waren natürlich noch mehr Leute gekommen, und eigentlich saßen fast überall Menschen, lesend, dösend, knutschend, biertrinkend, plaudernd - richtig idyllisch. Ja, und Berlin kann ganz schön grün sein, mußte ich erstmal feststellen, bzw. herbstlich rot, wie auch immer.
Und ja, der Lenker auf dem Foto ist Teil meines tiefergelegten Damenrades. Quasi wie der Granada unter den Fords, hehe.

Und ja, der Lenker auf dem Foto ist Teil meines tiefergelegten Damenrades. Quasi wie der Granada unter den Fords, hehe.
Dienstag, November 14, 2006
nostalgischer Moment
[Vorsicht: Nerd stuff!]
Kürzlich hatte ich einen nostalgischen Moment. Wie nostalgisch der wirklich war, kann ja vielleicht der eine oder andere erraten, wenn er Happy Computer, ASM oder Power Play hört. Genau, Computermagazine der 90er.
Ich stöberte also durch die Regale meines alten Zimmers bei meinen Eltern - was ich eigentlch suchte, weiß ich nicht mehr. Normal. Und da fielen mir also diese Urgesteine in die Hände, Happy Computer mit
- "Der schnellste PC der Welt - Brandneuer Supersprinter mit 80386-Prozessor und 33MHz"
- "Word 5.0 - Ist ein neuer Standard geboren?"
- usw.
Verdammt, dreiundreißig Megahertz! Die hätten im Gegensatz zu unserem 8 MHz-XT für Angstzustände gesorgt. Direkt neben den Happy Computers taten sich dann die längst vergessenen und mit 18 DM echte Anschaffungen "DOS Extra" Ausgaben auf - mit seitenweise Listings zum Abtippen, yeah:
- ein Raytracer in GW-BASIC
- ein .VOC to .WAV Konvertierungsprogramm in Turbo Pascal (und ich hatte nichtmal ne AdLib Soundkarte o.ä.)
- Spriteprogrammierung in GW-BASIC
- blaaa bla bla
Ich glaube, da ist die eine oder andere Nacht bei draufgegangen damals. Und nochmal die gleiche Zeit, um all die als Illegal function call und Syntax error auftauchenden Tippfehler auszubügeln. Raytraycer in GW-BASIC sag ich nur, mit 4-Farb-CGA-Grafik und ner echten 3-Fenster-Ansicht...
Irgendwie konnte ich nicht verhindern, mich plötzlich ziemlich alt zu fühlen. Als ich dann, an GW-BASIC denkend, gezielt nach diesen beiden Büchern ('da war doch was...'), "Grafik, Animation, Simulation für Personalcomputer (Lee Adams)" und "GW-BASIC und PC-BASIC für Einsteiger (Tornsdorf)" suchte, ward mir ganz anders! Kapitel 28 oder so "Flugsimulator in GW-BASIC". Heute gar nicht mehr vorstellbar...
Ich glaube, ich muß beizeiten mal die weggesicherten 5¼" Floppies wiederbeleben und M.E.S.S. oder die DOSBox anschmeißen.
Sorry für alle Nicht-Nerds. Von wegen, über Berlin bloggen! ...und was habt ihr in eurer Jugend so getrieben???!
Kürzlich hatte ich einen nostalgischen Moment. Wie nostalgisch der wirklich war, kann ja vielleicht der eine oder andere erraten, wenn er Happy Computer, ASM oder Power Play hört. Genau, Computermagazine der 90er.

- "Der schnellste PC der Welt - Brandneuer Supersprinter mit 80386-Prozessor und 33MHz"
- "Word 5.0 - Ist ein neuer Standard geboren?"
- usw.

- ein Raytracer in GW-BASIC
- ein .VOC to .WAV Konvertierungsprogramm in Turbo Pascal (und ich hatte nichtmal ne AdLib Soundkarte o.ä.)
- Spriteprogrammierung in GW-BASIC
- blaaa bla bla
Ich glaube, da ist die eine oder andere Nacht bei draufgegangen damals. Und nochmal die gleiche Zeit, um all die als Illegal function call und Syntax error auftauchenden Tippfehler auszubügeln. Raytraycer in GW-BASIC sag ich nur, mit 4-Farb-CGA-Grafik und ner echten 3-Fenster-Ansicht...

Ich glaube, ich muß beizeiten mal die weggesicherten 5¼" Floppies wiederbeleben und M.E.S.S. oder die DOSBox anschmeißen.
Sorry für alle Nicht-Nerds. Von wegen, über Berlin bloggen! ...und was habt ihr in eurer Jugend so getrieben???!
über das Gruscheln

Na hör ma!! *stups* (hihi) *verschämtwegkuck* Tatsächlich kommt gruscheln aus dem Englischen, "to grushel". Nicht? Stimmt, aber von "to poke", so heißt gruscheln nämlich auf der Seite, von der StudiVZ abgekupfert ist, www.facebook.com, was dann in dem Kontext soviel heißt wie "anstupsen". Sagt der Spiegel in diesem Artikelchen. Wer noch ganz viel mehr Tratsch und Bla rund darum lesen will, geht hierhin (englisch).
Donnerstag, November 02, 2006
indisches Puzzle
Ich hatte es ja geahnt und die Post-Pakete aus Indien (von mir an mich) nun schon über ein Jahr nicht angerührt. War eh keine Zeit, und im Flieger nach Finnland war auch kein Platz für Souvenirs aus Granit... Nachdem ich mal gesehen hatte, wie (Post-)Pakete von indischen Bussen abgeladen werden, war mir klar, daß meine Souvenirs nie und nimmer weich genug verpackt waren für ihre weite und lange Reise!
Und so befinde ich mich jetzt auf der Suche nach dem verlorenen Rüssel! Naja, bzw. der Rüsselspitze. Die ist und bleibt nämlich nicht auffindbar. Naja, irgendwie sieht so ein Klischeesouvenir auch viel authentischer aus, wenn es lädiert ist und ihm Bein und Rüsselspitze fehlen.

Sonntag, Oktober 29, 2006
Beerdigung des Studiums

Danke, FH OS, für diese kreative Einlage über die Beendigung des Studiums!
Dienstag, Oktober 24, 2006
Busfahren. Hier und dort.
Letzten Sonntag stieg ich also mal wieder in den Bus. Berlin - Hamburg. Schöne, große, nicht zu kalt klimatisierte Doppeldeckerbusse fahren da, sogar mit Toilette. 3 Stunden und 10 Minuten Fahrzeit. Man ruft vorher an, reserviert, geht hin, holt sein Ticket und setzt sich auf einen Platz der Wahl. Alles ganz einfach und auch irgendwie unspektakulär. Wer denkt denn auch, daß eine Busreise spektakulär wäre? Naja, mit ein wenig Glück kann man ja einen kleinen Kick Spektakulanz erleben, wenn man mit Rainbow unterwegs ist (Anschieben, im Doppeldecker in einer Serpentine wenden, unplanmäßig im strömenden Regen den Bus wechseln und sein Gepäck nicht finden...). Aber sonst?
Irgendwie war es diesmal aber so völlig, also ganz und gar unspektakulär. Kein Busfahrer mit markigen Kommentaren, keine hin und wieder nörgelnde Sitznachbarin, kein knallender Klodeckel, einfach gar nichts!
Ich hole also mein Ticket, gebe meine Tasche ab, ein Euro extra, und steige ein. Im Bus: T-o-t-e-n-s-t-i-l-l-e. Und nicht, daß keiner drin war, im Grunde war er sogar ziemlich voll. Und auch während der 10 Minuten bis zur Abfahrt regte sich einfach nichts, das war einfach nur beängstigend! Durch die Scheibe sah ich die sich noch verabschiedenden Pärchen, und das einzig echte Geräusch war ein bißchen Straßenlärm, der dumpf durch den Eingang ins Bus-Obergeschoß drang. Sonst einfach nichts. Irgendwann fing das Pärchen hinter mir an, sich leise auf Englisch zu unterhalten, wie beruhigend. Allerdings passierte auch die ganze Fahrt über nichts. Keine Willkommensansage des Busfahrers, keine "Klappen Sie den Klodeckel runter"-Anweisungen. Und (wie zu erwarten?) keine Panne, kaum Stau, keine besonderen Vorkommnisse. Wünscht man sich eine Busfahrt nicht eigentlich so entspannt?
Eigentlich doch schon, besonders weil ich versuchen wollte zu schlafen. Klappte aber nicht, konnte ich in Indien auch schon nicht. Guter Übergang, denn auch wenn die Busfahrten dort bestimmt keine Entspannung darstellten sondern je nach Streckenführung eher eine Mensch- und Materialprüfung, so war das Gefühl, wenn man nach Stunden Fahrt ausstieg, ein anderes. Irgendwie ein positiveres. Geschafft aber happy quasi. Na, das Ganze Indienbusgefahre liegt jetzt länger als ein Jahr zurück und vielleicht neigt man auch dazu, zu glorifizieren. Aber das Wir-Gefühl nach ner 17 Stunden Fahrt von Jammu nach Kashmir, zwei Pannen und einem kollektiven Schlafstopp ist definitiv ein anderes.
Als ich am ZOB in Hamburg ausstieg, hatte ich auf jeden Fall nicht das Gefühl, gerade 3½ Stunden mit 50 anderen Leuten in einem Bus verbracht zu haben. Eigentlich war's schon sehr entspannt, aber irgendwie doch etwas zu nüchtern... Von dieser Fahrt habe ich kein Video, dafür aber einen wilden und ziemlich zusammenhanglosen Zusammenschnitt indischer Busfahrt-Szenen, der jetzt als weitere Ausgrabung hier landet.
Irgendwie war es diesmal aber so völlig, also ganz und gar unspektakulär. Kein Busfahrer mit markigen Kommentaren, keine hin und wieder nörgelnde Sitznachbarin, kein knallender Klodeckel, einfach gar nichts!
Ich hole also mein Ticket, gebe meine Tasche ab, ein Euro extra, und steige ein. Im Bus: T-o-t-e-n-s-t-i-l-l-e. Und nicht, daß keiner drin war, im Grunde war er sogar ziemlich voll. Und auch während der 10 Minuten bis zur Abfahrt regte sich einfach nichts, das war einfach nur beängstigend! Durch die Scheibe sah ich die sich noch verabschiedenden Pärchen, und das einzig echte Geräusch war ein bißchen Straßenlärm, der dumpf durch den Eingang ins Bus-Obergeschoß drang. Sonst einfach nichts. Irgendwann fing das Pärchen hinter mir an, sich leise auf Englisch zu unterhalten, wie beruhigend. Allerdings passierte auch die ganze Fahrt über nichts. Keine Willkommensansage des Busfahrers, keine "Klappen Sie den Klodeckel runter"-Anweisungen. Und (wie zu erwarten?) keine Panne, kaum Stau, keine besonderen Vorkommnisse. Wünscht man sich eine Busfahrt nicht eigentlich so entspannt?
Eigentlich doch schon, besonders weil ich versuchen wollte zu schlafen. Klappte aber nicht, konnte ich in Indien auch schon nicht. Guter Übergang, denn auch wenn die Busfahrten dort bestimmt keine Entspannung darstellten sondern je nach Streckenführung eher eine Mensch- und Materialprüfung, so war das Gefühl, wenn man nach Stunden Fahrt ausstieg, ein anderes. Irgendwie ein positiveres. Geschafft aber happy quasi. Na, das Ganze Indienbusgefahre liegt jetzt länger als ein Jahr zurück und vielleicht neigt man auch dazu, zu glorifizieren. Aber das Wir-Gefühl nach ner 17 Stunden Fahrt von Jammu nach Kashmir, zwei Pannen und einem kollektiven Schlafstopp ist definitiv ein anderes.
Als ich am ZOB in Hamburg ausstieg, hatte ich auf jeden Fall nicht das Gefühl, gerade 3½ Stunden mit 50 anderen Leuten in einem Bus verbracht zu haben. Eigentlich war's schon sehr entspannt, aber irgendwie doch etwas zu nüchtern... Von dieser Fahrt habe ich kein Video, dafür aber einen wilden und ziemlich zusammenhanglosen Zusammenschnitt indischer Busfahrt-Szenen, der jetzt als weitere Ausgrabung hier landet.
Samstag, Oktober 21, 2006
Planet Helsinki
Jetzt kommen die Ausgrabungen zutage. Retorteneintrag Nr. 2 also: Planet Helsinki, featuring Helsinki cathedral.
Auf Anregung von Joël, der mir diesen Link irgendwann zuschob.
Auf Anregung von Joël, der mir diesen Link irgendwann zuschob.

Donnerstag, Oktober 19, 2006
Länger nicht aufgeräumt?

Mittwoch, Oktober 11, 2006
Berlin is' geil
Es war das Jahr 1995 und wir waren alle noch jung, schön und voller Tatendrang, in Dänemark, Falkos Toyota-Bus und ziemlich voll. Und da ist das hier entstanden, was ich jetzt aus den Tiefen meiner Verzeichnisse herausgestaubt habe. Paßt irgendwie grad so schön. Gruß an alle damals jungen, schönen und voller Tatendrangenden!
Berlin is' geil MP3
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