Donnerstag, Juli 13, 2006

WG, zum Foto bitte!

Das hier ist unsere momentane (und wohl auch finale) WG Besetzung.

Von links: Marta (Polen), Marc (Spanien), David (Stuttgart), ich, Matthias (Osnabrück)

Marta ist grad zu Besuch wieder hier, sie hatte das letzte Semester hier verbracht, Marc bleibt wahrscheinlich komplett in Finnland hängen ;-), David verbringt den Sommer hier und jobbt fröhlich herum, ich Dipl...ähhh und Matthias arbeitet (wenigstens einer, der was sinnvolles tut).

Liebesfische im Abendlicht

Ich finde ja, daß im Abendlicht eigentlich alles hübsch aussieht. Irgendwie hat Abendsonne was geheimnisvolles. Und so fand ich das hier, zwar nicht heute, sondern schon vor etwas längerer Zeit, aber erst heute kam ich mit ner Kamera vorbei. Liegt auf dem Weg von Pasila nach Helsinki, der Weg an den Gleisen lang... Hübsch, nicht?

viele viele Kurse

Ich mußte eben mal mein komplettes Studium quasi Revue passieren lassen, um mal sicherzugehen, daß ich nicht irgendeinen Kurs ausgelassen habe. Schon erstaunlich, was man nicht alles für Kurse hört... von dessen Inhalt man jetzt natürlich keinen blassen Schimmer mehr hat, aber das ist wohl normal.
Und eigentlich kann man ganz bequem an der FH OS seine Leistungen usw. online ansehen, leider sind da für mich aber noch ein, zwei Dreher drin (die Blödiane unterschlagen einfach 2.5 Credits für ein Wahlpflichtfach!). Jetzt hoffe ich, daß das alles glatt geht und es mit der gegenseitigen Kurs-Anerkennerei von der FH OS und Evtek kein zu großer Zettelkrieg wird.

HOAS ist toll

Heute gab es Email von HOAS, unserem Vermieter: sie könnten mir, und auch Matthias, eine Wohnung für August im gleichen Gebäude anbieten! TOPP! Es lohnt sich also doch, auch noch ein drittes mal nachzuhaken.

Zwei mal war ich schon bei denen, um nach einer Mietverlängerung nach Juli zu fragen. Beim ersten mal hieß es: "bis 15. August, und das auch nur mit Bestätigung von Evtek" (der FH hier). Beim zweiten mal dann "GAR nicht möglich, auch keine Alternative verfügbar". Und jetzt plötzlich geht's. Da Matthias hier auch noch ein bißchen bleibt, werden wir wohl auch gleich zusammen in eine Wohnung gesteckt.

Der neue Plan also lautet: bis Ende August und Tee trinken. Und... fängt mit D an und hört mit schreiben auf....... Der Umzug wird sich dann glücklicherweise unkompliziert gestalten, ist ja im gleichen Haus.

Dienstag, Juli 11, 2006

finde den Fehler

Keine Ahnung, was mich gerade reitet, einen bestimmten Grund habe ich eigentlich nicht, aber dieses ist mein Kühlschrankfach, im Moment...
wer sieht den Unterschied?
Wer den Anblick sonst kennt, sieht wohl den Unterschied...

Schreibblockade

Evtek, Espoo, 18:00. Diplomschreiben.

Also wenn man geschlagene 5 Stunden nichts auf den Bildschirm bekommt außer Wortverbesserugen bereits geschriebenen Textes und ein paar toll klingende Satzfetzen als Stichpunkte, die man "irgendwann mal" (wann denn, wenn nicht jetzt??) irgendwo einbauen will, dann nenn ich das eine ganz ganz miese Schreibblockade! Anstatt einfach mal draufloszutippen, denn es gibt genug zu Schreiben.

Grr, dabei habe ich mich schon dahin verzogen, wo mich echt gar nichts mehr ablenken kann, weder Gequassel im Lab, noch Musik in der WG noch der Blick aus dem Fenster in Pasila: nämlich in den leerstehenden Leseraum der Bibo, den mir Patrick, unser Lab-Ober-Admin, extra aufgeschlossen hat... Bin genervt.

Montag, Juli 10, 2006

Österreich Nachtrag

Ja, ähm, siehe hier... Ist ein Buch geworden.

WM 2006 Nachtrag

Hier (WM 2006 in Hannover) gibt's mal wieder einen zeitnahen Nachtrag. Wenn ich es nicht gleich mache... mache ich es eben später!

Als sich Deutschland für die WM bewarb, konnte ich dem Ganzen nichts abgewinnen (so als Nicht-Fußball-Fan), aber erst jetzt erkenne ich die ganzen Ausmaße! "Die Welt zu Gast bei Freunden" und die Welt schaut, daß man auch in Deutschland feiern kann, ich mags!

Unter all diesen Pressestimmen (Link zu www.spiegel.de und wirklich lesenswert) gefällt mir der Guardian am besten.

10,5 Quadratmeter und 10,5 Monate

So langsam aber sicher muß ich ja nebem Diplomfertigmachen auch an Ausziehen denken. Kein schöner Gedanke. Helsinki im Sommer zu verlassen, ist eigentlich dumm: die beste Zeit des Jahres, und eben hier, wie wohl schon öfter erwähnt, ganz besonders toll. Ist ja kein Wunder, wenn man 6 Monate in dicken Klamotten herumrennen muß. Da wird alles, was Spaß macht, in zwei Monate des Jahres gepackt! Ein Festival jagt das nächste und die Stadt und Leute sind nicht wiederzuerkennen.

10,5 Quadratmeter mißt mein Zimmerchen hier in Pasila. Das Gute bei der Größe ist, daß man es nicht großartig unordentlich machen kann und zumüllt, ohne es rechtzeitig zu merken. Dachte ich... Denn bei meiner heutigen Putzaktion, staunte ich doch etwas, wieviel Krempel sich so ansammelt. Krempel, den man natürlich nicht notwendigerweise braucht, aber den man auch ungerne wegtut. Und mit den Gedanken in den letzten 10 Monaten hängend, hat auch einiges den Weg in den Mülleimer gefunden... Scheißgefühl. Das wird noch spaßig Ende Juli...

Warscheinlich werde ich aber eh ein, zwei Wochen dranhängen und bei Freunden unterkommen müssen, denn im Moment (Juli) ist keiner an der FH, der mir mein Diplom bis dahin abnehmen könnte.

Sonntag, Juli 09, 2006

einen Tag abschalten

Etwas halbherzig hatte ich die heutige Fahrradtour eigentlich schon für gestern, also Samstag, geplant, aber wenn am Freitag ein bierseliger Abend im Stadtpark mit anschließendem Kneipenbummel zwischen kommt, dann ist der nächste Tag schon halb um, bevor ich überhaupt wach bin. Und so blieb ich Samstag abend schön brav zu Haus. In dem Moment frage ich mich dann immer, ob das wirklich sein muß, ich könnte ja auch versuchen, Party und so einen Fahrradtag zu kombinieren...

...aber von der ersten Sekunde, die ich dann um acht Uhr morgens auf dem Fahrrad saß, noch angenehme 23°C und die Sonne im Rücken, wußte ich, daß das eine gute Entscheidung war! Und jetzt, um 18:00 bin ich zwar etwas alle, hatte dafür aber einen richtigen Urlaubstag mit Seele baumeln lassen und neue Sachen sehen. Abschalten eben.

Ich bin also zum Nuuksio Nationalpark gefahren - das hat sich auf halben Weg so ergeben (toller Fahrradkarte sei Dank). Und es ist echt schade, daß Fotos keine Gerüche einfangen können, denn diese flimmernde Luft mit dem Kieferngeruch, dazu die Seen und der heiße Asphalt... irgendwie erinnert das alles an meine Kindheit, wo wir so oft in Schweden waren im Sommer.
Seit ich damals am Nordkap mal Fahrradfahrer mit ihrem Gepäck und Mountainbikes sah und mitbekam, daß die aus Deutschland kamen, war es irgendwie immer mein Traum, da auch mal von Puttgarden - Rødby aus (durch DK und Schweden) hochzufahren. Naja, und wenn schon nicht so kraß, dann hat mich schon immer diese felsige Landschaft faszniert, und ich wollte unbedingt in Skandinavien mit nem vernünftigen, robusten Rad herumfahren. Und als ich da heute so fuhr, merkte ich, wie plötzlich ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen war! Der Tag war unübertrieben echt ein Segen. Ist schon witzig, daß es 10 Monate dauerte, bis ich das in die Tat umsetzte hier (naja, im Schnee bei Minusgraden Radfahren rockt ja auch nicht so).

Wenn man dann irgendwo im Nichts anhält, besonders später im Nationalpark, ist da absolut nichts außer Blätterrauschen und ein paar Grillen. Einfach nur toll!! ...achja, und Insekten!!
"Irgendwas war da doch, warum der ach-so-schöne-skandinavische-Sommer nicht perfekt ist..." Bei meinem ersten Halt, etwas ab der großen Straßen, fiel es mir auch prompt wieder ein: Fliegen, Bremsen, Mücken! Kaum hatte ich den Ständer des Fahrrades heruntergeklappt und packte was zu Trinken aus, war ich von einer Heerschaar von diesen Viechern umgeben. Besonders die Bremsen, so groß wie Briefmarken, sind echt sowas von anstrengend! Und penetrant! Jedes Foto, das ich Nationalpark machen wollte, trieb mich halb in den Wahnsinn. Pinkeln mußte ich zum Glück nur einmal... (und das muß aus der Entfernung wahrscheinlich zum Schreien ausgesehen haben)

Im Nationalpark fand ich aber tatsächlich zweimal eine Stelle, wo man sitzen konnte, ohne attackiert zu werden. Lag wohl an der Brise und war beide male an einem See. Die Pausen mit Lesen und Dösen waren schon toll, aber wohl etwas zu lang, denn danach hatte ich wenig Ansporn mehr auf den Extra-Schlenker, den ich mir für den Rückweg vorgenommen hatte. Natürlich hatte ich mir vorher auch nicht wirklich überlegt, daß es dort hinten keine Imbisse o.ä. gibt. Und nur mit Frühstück kam ich dann nicht weit und mußte zum Schluß echt die kleinste Steigung hochschieben (wobei mich der erste Gang einer Kettenschaltung immer noch fasziniert: damit eiert man gemütich jede Steigung hoch. Ich hatte zuvor ja immer nur 5-Gang-Nabe).

Eigentlich wollt ich noch Fotos auf meinen ach-so-leeren Flickr-Account tun, aber das dauert mir grad echt zu lang...

Samstag, Juli 08, 2006

echte Wochenenden

Endlich habe ich es (zwangsweise??) mal ein bißchen besser im Griff, einen geregelten Wochenablauf mit Arbeit und Freizeit hinzubekommen. Zwar kann man immer früher aufstehen, aber wenigstens ziehe ich den Diplomkram (ja, immer noch...) nicht andauernd in die Abende und Wochenenden hinein, denn das frustet ja noch mehr: arbeiten, wenn die anderen feiern.
Und so tut es mal richtig gut, am Wochenende auch wirklich Wochenende zu machen, oder abends ohne schlechtes Gewissen ein Bier zu schlürfen . Besonders bei dem Wetter!

27°

Wer hätte das gedacht? Sieht so aus, als hätte ich nicht nur nen krassen, langen und kalten Winter erwischt sondern auch nen Ausnahmesommer: 27 Grad! *freu*

Mittwoch, Juli 05, 2006

0:2, Wie ist die Stimmung?

Mal wieder nachgetragen, weil ich der Zeit hinterherrenne... (7.7.2006)

Wie ist die Stimmung? Also so ein kleeeeines bißchen Fußballstimmung ist hier ja auch (in Relation zu dem, was in Deutschland wohl grad abgeht - oder -ging?) - und die ging heute auf Kosten Italiens. Wir saßen und standen in der "Sports Academy" Bar und schauten uns das Spiel an. Irgendwie war ich mir 100% sicher, daß wir weiterkommen, aber nundenn...

Aber mal ehrlich: wie ist denn die Stimmung in Deutschland? Kommentar dazu? Mir bedeutet Fußball nun wirklich nicht alles, und daß ich jetzt eh nicht in Deutschland sein kann, lindert es auch ein wenig, aber so ein bißchen bedropst ging ich dann doch nach Hause nach dem 0:2. Die beiden Tore haben sie uns im Sekundentakt reingedroschen...
Wäre ja so cool gewesen: Ganz Deutschland als Megaparty beim WM Sieg im eigenen Land... Da ginge doch NICHTS mehr!

Wenn ich all die Bilder der WM auf irgendwelchen Websites sehe und die Nachrichten als Videostream im Netz ansehe, all die Berichte über Fans, Stimmung, ohrenbetäubende Dauerchöre, Freund- und Friedlichkeit überall, internationales Miteinander... dann ist es schon extrem schräg, geradezu grotesk, hier in Finnland zu sein. Ich konnte die Stimmung ja nur einmal kurz in Hannover einfangen, siehe Eintrag hier (Eintrag muß ich erst noch machen, ja....) Und das waren dann meine einzigen paar Stunden in meinem Leben bei einer WM im eigenen Land *schniff*.

Video (190 kB, .wmv) in der Sports Academy nach Italiens Sieg.

Sonntag, Juli 02, 2006

back in Finland

Hmmm, der letzte Post ist ein Monat alt. Nun ist allerdings so viel passiert, daß ich kommende Posts auch rückdatieren könnte... Wer hier dann und wann mal vorbeischaut, scrolle dann herunter bis zur Kaffee-Neudefinition. Die ganze Zeit über kam ich einfach gar nicht zum bloggen, u.a. auch weil ich im Urlaub quasi Internet-frei war.

Ich will versuchen, zwei, drei Einträge bis heute nachzuholen. Wer sich gerne den neuesten Eintrag als HTML-Mail zuspammen lassen will, schreibe eine Mail an: blogabo -at- holyhen -dot- de
Subject egal, im Body "subscribe" oder "unsubscribe".

Samstag, Juli 01, 2006

finnische Riviera

Das sieht jetzt aus wie ein ganz normaler Strand... isses auch! Nämlich der Sandstrand von Hietaniemi: "Hietaranta". Aber irgendwie hinterließ unser Samstagnachmittag am Strand einen bleibenden Eindruck in meinem Kopf. Ich war nämlich das erste mal da, und eigentlich hatte ich ein paar Quadratmeter Sand erwartet, ebenso wie ein paar Leute... Aber das hier mutete eher an wie Mittelmeerurlaub! Auch immer noch ein ungewohnter Anblick - nach 6 Monaten Winterklamotten *grins*. Eine kleine Promo-Bude (ich glaube von nem finnischen Energydrink) spielte sogar Musik, so daß mir richtig Urlaubsstimmung aufkam. Später liefen an der Bude auch irgendwelche Spiele, und die Leute tanzten im Sand!

Das Wasser war allerdings noch etwas kalt, keine Ahnung, vielleicht 17-18 Grad? Eben nicht zu kalt, aber gut zum Efrischen. Hab's mir natürlich auch nicht nehmen lassen, mir einen üblen Sonnenbrand zuzuziehen auf dem Rücken. Man lernt's ja nie...

Donnerstag, Juni 29, 2006

2 Wochen Österreichurlaub

Extreme nachtraging mal wieder (11.7.), aber da unten in Ö. kam ich schon gar nicht zum bloggen...

Was gibt es über zwei Wochen Österreich, Bad Gastein, mit der ganzen Familie zu berichten? Daß unser letzter gemeinsamer Urlaub irgendwie ca. 15 Jahre zurückliegt? Das sollte spannend werden! Österreich im Sommer ist ja nicht so das typische Urlaubsziel, aber ich fand es im Nachhinein genau richtig, und es waren zwei richtig entspannte Wochen!

Das Highlight schlechthin war wohl der Paragliding-Flug! Ich glaube, ursprünglich war es Meikes Idee, und wir sprachen auch mal nebenbei darüber. Ernsthaft daran gedacht hatte ich gar nicht. Erst als plötzlich eine Broschüre einer Paraglidingschule in der Wohnung auftauchte, bekam ich Lust, und schon zwei oder drei Tage später hingen wir alle drei, Metta, Meike und ich, nacheinander an nem Tandem-Schirm. Ich war als letzter dran, zwischen den Flügen kam der Fluglehrer immer wieder mit der Bergbahn hoch, 1200m Höhenunterschied vom Tal aus. Ich weiß gar nicht, wie ich es mir konkret vorgestellt hatte, aber auf jeden Fall eine ganze Idee ungemütlicher und wilder!

Aber mitnichten, man sitzt superbequem in einem Sitz, der einem vom Rucksack aus unter dem Arsch baumelt, und der einzige Wind scheint der 30 km/h Fahrtwind zu sein. Total ruhig, man kann sich unterhalten, die Kamera rüberreichen, und im Endeffekt braucht man die Steuerriemen nichtmal die ganze Zeit festzuhalten. Fast kam es mir alles ein bißchen zu einfach vor... Am Anfang war sogar ein kleines bißchen Thermik zu spüren, und das hätte ich nicht gedacht: es gibt einen richtigen kleinen Ruck, und man merkt, wie es aufwärts geht!

Insgesamt dauerte der Flug 10-15min, nicht sooo lange, und mit 80 Euro nichts für jedes WE, aber dennoch jeden Cent wert!

Dann war da noch das Apartement-Balkon-Highlight, zu dem ich eigentlich nicht viel mehr sagen brauche außer diesem Bild:
Das war eigentlich auch nach 14 Tagen noch ein Faszinosum. Alleine von diesem Balkonblick habe ich wohl vier oder fünf Panoramaaufnahmen, quasi bei jedem Wetter und in der Abenddämmerung. Gelegenheiten für Panoramaaufnahmen gab es auf unseren ausgedehnten Wanderungen eh reichlich! So reichlich, daß ich die meisten bis heute noch nicht zusammengebastelt habe...

Highlight Nummer drei waren die Radtouren. Zwar machte ich nur zwei, eine alleine, eine mit meiner Ma, aber da man eh nur in eine Richtung das Tal entlang fahren kann, war das auch mehr als genug. Auf meiner ersten umfuhr ich einen zwei oder drei Kilometer langen Straßentunnel, durch den ich auch als Radfahrer gesollt hätte. Der Weg war wohl der historische durch die Schlucht. Der Schlagbaum davor war irgendwie nur etwas halbherzig runter... Auf einer Wanderkarte sah ich dann später erst in rot: "Auch für Fußgänger gesperrt." Das machte angesichts der reichlichen Felsbrocken und anderem Zeugs, was hier und da auf dem Weg lag, auch Sinn. Das eine oder andere Stück habe ich auch sehr zugesehen, nicht zu langsam zu fahren...

Highlight Nummer vier: der Großglockner. Die körperlichen Aktivitäten hielten sich an dem Tag (bis auf die tollen Springfotos!) in Grenzen. Mit dem Auto sind wir die Paßstraße (ich glaub "Edelweißstraße") hoch, sind hier und da für zig Fotos ausgestiegen, und nach einer Weiterfahrt zum Gletscher "Pasterze" wieder zurück. Am Gletscher sah ich, zum ersten mal, glaube ich, Murmeltiere!

Nr. 5: Salzburg! Da habe ich mich nämlich mit Harald, mit dem ich hier in Pasila von August bis Dezember zusammen gewohnt hatte, für einen Nachmittag getroffen. Das Wetter spielte mit (nachdem es auf der Zugfahrt erstmal anfing zu regnen) und eigentlich trieben wir uns gekonnt planlos durch Salzburg, um letztlich auf der Festung Hohensalzburg zu landen, wo gerade ein mittelalterlicher Markt stattfand. Sehr schön, so gab es nämlich nicht nur ein bißchen Halligalli und was zu gucken sondern auch ein leckeres Stiegl im zünftigen Mittelalterkrug!
An dem Tag lief auch irgendein WM Spiel, weiß aber nicht mehr, welches, und so ließen wir den Nachmittag mit weiteren Bieren vor der Großbildleinwand ausklingen. Seeehr gelungener Tag!

Nr. 6: Klamm. Um genauer zu sein: die Liechtensteinklamm bei St. Johann im Pongau. Naja, Foto genügt :-)


Nr. 7: eine Höhle mit Kräften: die "Entrische Kirche", eine Millionen Jahre alte Höhle. Das Schrägste daran war wohl noch, daß man sich bei sommerlichen Temperaturen Klamotten für 6°C mitnimmt. Beeidruckend war es, nur leider schien ich der einzige in der Gruppe gewesen zu sein, der an der ausgewiesenen Stelle in der Höhle die "hohen positiven Erdstrahlen" (wohl Magnetfelder) nicht fühlte. Alle anderen hatten ein Kribbeln in den Fingern, und es wird gesagt, daß einige sich dort auch ihre Krankheiten lindern haben lassen...

AAACHJA! Ganz vergessen: das Highlight der anderen Sorte war der Badesee in Bad Hofgastein, ca. 45min zu Fuß vom Hotel. Hier waren wir am Fronleichnam, Feiertag in Ö. und somit frei, und an dem einen Nachmittag habe ich wohl soviele junge Menschen gesehen wie in den übrigen 13 Tagen zusammen. Das war eine willkommene Abwechslung zu anderen Kurgästen ;-) (das Foto entstand, als es noch nicht ganz so voll war, wobei "voll" auch eher relativ zu sehen ist)

Vielleicht komme ich bei Gelegenheit ja dazu, den Flickr account mit drei, vier Bildern mehr zu versehen...

Sonntag, Juni 25, 2006

WM 2006 in Hannover

Gaaanz spät nachgetragen am 10.7., als die WM schon vorbei ist...

Mein erster und einziger Abend bei einem WM Spiel in Deutschland... Deutschland-Schweden.

von Meike geschossen: Münchener HbfMeike und ich saßen auf dem Rückweg vom Österreich-Urlaub im ICE von München nach Hannover. Zu meiner Schande muß ich wohl gestehen, daß ich mir nichtmal 100% im Klaren darüber war, wer wann wo spielt. Das Bild des Münchener Hauptbahnhofes ein paar Stunden vor dem Spiel war aber verräterisch.
Wir waren ja vom ersten Tag der WM in Österreich, ich war also der totale Newbie, was das vor-Ort-Gefühl anging. Und sowas hatte ich noch nicht gesehen! Schwarz-Rot-Gold überall, Menschen aus aller Herren Länder liefen herum. Es dauerte wohl nur Sekunden und ich hatte mich mit dem WM Virus angesteckt. Aber wir mußten ja in unseren Zug...

Im Zug dann überraschte die Deutsche Bahn mit für mich immer noch ungewohnter Unförmlichkeit, denn das Spielergebnis wurde über Lautsprecher salopp und mit spannendem Erzähl-Mehrwert kundgetan! Kurzes, aber inbrünstiges "Jööööiih!" der wenigen Fahrgäste.
In Hannover bekamen wir am Kröpcke dann noch die 2. Spielzeit mit, zwar torlos, aber ich kann gar nicht beschreiben, wie mich dieses Gejohle und Gefeiere faszinierte! Irgendwie rückte der Fußball an sich total in den Hintergrund. Ich war einfach nur beeindruckt, daß Patriotismus plötzlich ok war! Ist es sonst eher verpönt gewesen, eine Deutschlandflagge zu schwenken, so kam man sich hier fast nackt vor, wenn man nicht irgendwo schwarz-rot-gold am Körper hatte! Ich meine, welche Nation hat(te?) so einen Identitätskomplex wie wir? Irgendwie wurde es echt Zeit!

Halligalli am Kröpcke

Und so fand ich es immer seltsamer, noch vor dem nächsten Spiel wieder nach Finnland zu fliegen. Eine WM im eigenen Land! Die einzige, die ich je erleben werde, und ich flieg erstmal weg... Aber naja, sollte eben nicht sein, alle Flüge nach dem 1.7. kosteten das 5-fache des Normalpreises, zumindest von Hamburg und Berlin aus. Also mußte ich noch vorher weg. Bin aber froh, wenigstens ein Spiel in Deutschland erlebt zu haben!

Montag, Juni 05, 2006

dunkler wird's nicht

Nachgetragen am 3.7.2006


Dieses Foto habe ich vorhin aufgenommen, von der anderen Seite der Gleise; d.h. im rechten Drittel, hinter den Lichtern des Bahnhofs, liegt mein zu Hause. Und es ist nicht etwa abends um zehn oder morgens um vier, es ist fast ein Uhr nachts. Ich habe mich auch extra drum bemüht, nicht überzubelichten. Der Eindruck auf dem Bild kommt also schon hin!


6. Juni, 00:45 Uhr, PasilaWer will da noch schlafen gehen? Wie ist das erst in drei Wochen, zur Sommersonnenwende? Und wie ist das dann in Lappland? Meine Erinnerungen an unsere Skandinavien-Wohnwagentour '92 sind auch etwas verwischt. Aber ich weiß noch, daß es nördlich des Polarkreises irre war! Die Kinder spielten drei Uhr nachts Federball - nach schlafen war da irgendwie keinem zumute. Und hier kommt gerade ein bißchen das Gefühl wieder!

Samstag, Juni 03, 2006

Kaffee-Neudefinition

Heute waren wir in Café Esplanadi, dem Café an der Esplanade - quasi. Also die Preise sind ausladend gesalzen, aber nagut, man gönnt sich ja sonst nichts.

Den Latte, wie man wohl neudeutsch - und übrigens auch in Finnland (latte) - zu nem Milchkaffee sagt, setzte ich ohne spezielle Erwartungen an... Und man hätte mich wohl direkt in nen Werbespot setzen können, so überwältigte mich dieser Kaffee!! Das war mit weitem, ganz weitem Abstand der beste Kaffee, den ich je getrunken habe! Ich bin zwar mit meinen Instant-Kaffee-Gewohnheiten alles andere als ein Kenner, aber bei dem definierte sich Kaffee völlig neu. Man schmeckte quasi das Sonnenlicht auf der Kaffeebohne!!! Naja, für 3,90€...

Freitag, Juni 02, 2006

unverschämt?

Ich finde finnische Busfahrer unverschämt. Ohne natürlich alle über einen Kamm zu scheren, denn ich hab ja auch nette getroffen. Aber neu ist mir der folgende Vorgang halt auch nicht mehr.

Vorhin durfte ich also beobachten, wie eine Frau zum Bus am ZOB eilte. Sie kam von vorne, der Busfahrer konnte sie also sehr gut sehen. Der Bus stand am ersten Bussteig, d.h. keine zehn Meter weiter ist die Ampel, welche den Verkehr aus dem ZOB heraus regelt. Die sprang grad auf Rot. Die Frau erreichte den Bus - was passiert? Abfuhrzeit, pünktlich auf die Sekunde, oder was weiß ich, auf jeden Fall gingen die Türen direkt vor ihrer Nase zu! Sie stand dann vor der Tür, gestikulierte, der Bus stand vielleicht noch drei Sekunden, dann fuhr er los. Um dann an besagter Ampel zwei Minuten auf Grün zu warten!!!!!

Also vielleicht übersehe ich ja was, aber das finde ich zum Kotzen!! Und würde es wohl auch, ohne durch die Flexibilität indischer Busfahrer versaut worden zu sein. Ich weiß die sprichwörtliche Pünktlichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel hier echt zu schätzen; und wenn ein Zug abfährt, während der Strom der Leute, die auf den Bahnsteig und in die offenen Türen eilen, nicht abreißt, dann ist halt irgendwo Schluß! Aber die Frau kam alleine und die Ampel war einfach roter als rot...

Mann mann....