Sonntag, Oktober 08, 2006

Germany through hybridized eyes?

Deutschland mit anderen Augen sehen - das hatte ich mir eigentlich irgendwie vorgenommen. Nach nun fast zwei Jahren im Ausland, wo ich es immer spannend fand, etwas zu entdecken und einfach immer wieder auf Sachen zu stoßen, die eben anders sind, bietet sich das ja gut an. Warum also nicht so tun, als wäre Deutschland neu? Man könnte mit der gleichen Neugier umherstreifen und sich auch mal wieder über ganz Banales freuen oder wundern. Und einfach nicht alles als selbstverständlich nehmen. Nach Indien kamen mir deutsche Autobahnraststätten wie Mondstationen vor. Nach einem Jahr Finnland drehte ich den Schlüssel ein paar Tage einfach falschrum zum Tür abschließen, und das Pfandsystem in Deutschland leuchtet mir auch nicht ein, wirkt mittelalterlich.

Aber so richtig einfach ist das nicht, die Neugier zu behalten. Zu schnell kommt man wieder rein, zu bekannt und gewohnt ist alles. Ich wollte mir selber ein bißchen damit helfen, indem ich auf englisch weiterschreibe, das gibt wohl eher das Gefühl, von was Fremden zu berichten. So richtig klappen tut das ja noch nicht, wie man sieht - bisher. Mal sehen.

Nun bin ich also erstmal in Berlin, und auch wenn ich hier wohl oft bei Freunden zu Besuch war, so bin ich hier doch neu. Also gute Voraussetzungen für "seeing Germany with foreigner's eyes" oder wenn ich mal Kent zitiere "Germany through hybridized eyes", was sein Vorschlag war.

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